Die Verpflichtung von Ralf Rangnick als Trainer von Manchester United führt zu wilden Spekulationen um Cristiano Ronaldo. Dass der Superstar am Sonntag beim 1:1 gegen Chelsea zunächst nur auf der Bank Platz nahm, sei bereits auf Rat von Rangnick erfolgt, mutmaßte die englische Presse. Interimscoach Michael Carrick verneinte dies auf Nachfrage jedoch. Nach dem Remis in London platzte Ronaldo indes der Kragen.
Chelsea-Trainer Thomas Tuchel, der zu Beginn seiner Karriere von Rangnick gefördert wurde, widersprach den Rangnick-Gerüchten. Auf die Frage eines Sky-Reporters, ob es sich angefühlt habe, als würde er gegen ein Team seines Landsmanns spielen, sagte Tuchel: „Nein. Überhaupt nicht.“
Passt Ronaldo nicht ins System?
Rangnick war am Sonntag nicht im Stadion an der Stamford Bridge. Gemutmaßt wird, dass Ronaldo in das vom 63-Jährigen bevorzugten Gegenpressing-System nicht wirklich passt. Laufwunder ist der Portugiese mit seinen 36 Jahren keines mehr. Über die Bereitschaft von Ronaldo, in der Defensivarbeit zusätzliche Meter zu machen, gibt es bereits seit Wochen Diskussionen. Der Angreifer hält diesbezüglich wichtige Treffer wie in der vergangenen Woche in der Champions League gegen Villarreal entgegen.
Kein Handschlag
Ronaldo kam nach etwas über einer Stunde für Uniteds Torschützen Jadon Sancho (50.) aufs Feld. Chelsea gelang aus einem von Jorginho verwandelten Foul-Elfmeter (69.) kurz darauf der Ausgleich. Das Remis bei den spielbestimmenden „Blues“ brachte Manchester nicht voran. Englands Rekordmeister steckt im Mittelfeld der Premier-League-Tabelle fest und hat weiter zwölf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Chelsea. Und Ronaldo? Der stürmte nach dem Schlusspfiff in die Kabine - und verweigerte allen den Handschlag.
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