In der Justizanstalt (JA) Wien-Simmering gibt es einen beachtlichen Corona-Cluster. Wie Justizsprecherin Christina Ratz am Donnerstag mitteilte, sind mit Stand Donnerstag 31 Insassen und drei Bedienstete positiv auf das Coronavirus getestet worden. Auch in der Justizanstalt Klagenfurt war es kürzlich zu einem Cluster mit rund 50 Infizierten gekommen.
„Die JA Simmering hat das für diese Fälle vorbereitete Hygienekonzept umgesetzt“, meinte Ratz gegenüber der APA. Alle positiv getesteten Insassen wurden isoliert, Spaziergänge, Duschen und sonstige alltägliche, mit einem Übertragungsrisiko verbundenen Verrichtungen finden separiert von den übrigen Insassen statt.
Die positiv getesteten Insassen werden regelmäßig ärztlich untersucht und getestet.
Christina Ratz, Ressortmediensprecherin des Justizministeriums
In der JA Simmering finden regelmäßig Tests statt und auch Impfungen werden laufend durchgeführt. Die Maßnahmen werden in Abstimmung mit dem chefärztlichen Dienst der Generaldirektion gesetzt. „Die positiv getesteten Insassen werden regelmäßig ärztlich untersucht und getestet. Bisher gibt es keine schweren Verläufe“, berichtete Ratz.
Keine Besuche erlaubt
Grundsätzlich sind im Strafvollzug aufgrund einer bundesweiten Anordnung derzeit keine Besuche in Justizanstalten mehr zulässig. Es wird aber verstärkt Telefonie und Videotelefonie angeboten und - wie Ratz abschließend betonte - „ein angemessener atmosphärischer Ausgleich geschaffen“.
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