Caritas reagiert

Pandemie befeuert Not: Steirer werden immer ärmer

Steiermark
12.11.2021 18:00

Bis Mitte 2021 baten 1000 Haushalte bei der Caritas um Hilfe bei der Wohnungssicherung. Mit 11.000 Langzeitarbeitslosen erreicht man dazu einen historischen Höchstwert. Und jeder vierte Steirer leidet an Einsamkeit. Das neue Führungsteam reagiert mit Angebot.

Private Reserven sind aufgebraucht, staatliche Unterstützung läuft aus. Immer mehr Steirer vereinsamen. Die Pandemie schlägt sich auch bei der Caritas nieder: Im ersten Halbjahr 2021 beriet die Wohnungssicherung über 1000 Haushalte – knapp 1900 waren es im gesamten Vorjahr. „In der Existenzsicherungsstelle werden die Gespräche immer länger, die Menschen brauchen jemanden zum Reden,“ berichtet auch Caritas Vizepräsidentin Nora Tötdling-Musenbichler. Jeder vierte Steirer fühle sich einsam, sechs Prozent sogar krankhaft.

Mehr Arbeit bringen auch Online-Anträge. Präsident Herbert Beiglböck: „Nicht jeder kann sie ausfüllen!“ Hilfe gibt es hierfür einmal pro Woche. Gegensteuern sollen zudem zusätzliche Sprechstunden in den Carla-Shops und Aktionen für Langzeitarbeitslose. Die neue Dreier-Spitze der steirischen Caritas will unterstützen: „Die Struktur war nicht mehr zeitgemäß. Die Hierarchie ist nun flacher“, erklärt der Präsident.

In den letzten Jahrzehnten ist die Organisation stark gewachsen. Zur Freude der Leitung auch die Zahl der Freiwilligen, die eingegangenen Spenden seien dazu stabil.

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