Im Jahr 2023 wird ein neues Agrarumweltprogramm (ÖPUL) in Kraft treten. In der vorliegenden Planung seitens Ministerium und Agrarexperten soll die heimische Bio-Landwirtschaft aber zu wenig berücksichtigt werden, erklären die Vertreter der Bio-Austria.
Mit einer recht eindeutigen Mail-Vorlage werden die Mitglieder deshalb nun auch zum Protest aufgerufen. Für Otto Gasselich, Obmann der Bio-Austria in Niederösterreich und Wien, handelt es sich nur um einen Vorschlag. „Es muss jeder selber wissen, ob er dieses Schreiben abschickt. Der derzeitige Verhandlungsstand ist aber sicher nicht zufriedenstellend. Es gibt aktuell keine Möglichkeiten, um in einen Dialog auf Augenhöhe zu treten, da haben wir keinen anderen Ausweg gesehen“, sagt Gasselich.
Mittlerweile sollen schon Tausende Mails von empörten Biobauern an die Agrarspitzen in Land und Bund ergangen sein, erste Erfolge könnten sich abzeichnen: „Im ersten Vorschlag im Frühjahr war keine Rede mehr von Bio, da gab es nur noch eine Management-Prämie. Jetzt hat man aber schon umgeschwenkt“, erklärt Gasselich. Die Biobauernschaft erwarte sich ja auch keine Inflationsabdeckung mehr, es gehe aber darum, die bisherigen Mittel zu erhalten, heißt es.
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