Da viele der 700 neuen Facharbeiter, die der Technologiekonzern AT&S in Leoben bis zum Jahr 2025 anstellen möchte, aus dem asiatischen Raum kommen, besteht in der Montanstadt Handlungsbedarf. Ein englischsprachiges Bildungs- und Betreuungsangebot vom Kindergarten bis zum Gymnasium soll entstehen.
500 Millionen Euro Investition, 700 neue Mitarbeiter: Die Expansionspläne von AT&S sorgen in der Region für Jubelstimmung. Für die Stadtregierer bedeuten die Ausbaupläne aber auch Arbeit: „Es ist davon auszugehen, dass viele Fachkräfte aus dem asiatischen Raum geholt werden müssen, für deren Familien wir Wohnraum und Bildungsangebote benötigen“, sagt Bürgermeister Kurt Wallner.
Angedacht wird ein internationaler Betreuungs- und Bildungscampus, der vom Kindergarten über die Volksschule bis zum Gymnasium reicht. „Es gibt bereits einen mehrstufigen Ausbauplan seitens AT&S, der genau aufschlüsselt, in welchem Jahr wie viele Mitarbeiter zuziehen“, erzählt der Stadtchef.
Angedacht wird ein internationaler Betreuungs- und Bildungscampus, der vom Kindergarten über die Volksschule bis zum Gymnasium reicht
Bürgermeister Kurt Wallner
Infineon hat es in Kärnten vorgemacht
Um die großen Visionen rasch am Boden zu bringen, hat man sich an anderen Standorten internationaler Schulen bereits umgesehen. Wallner: „In Velden in Kärnten hat die Firma Infineon bereits vor Jahren eine solche Kaderschmiede auf die Beine gestellt, davon können wir lernen.“
Angebot richtet sich an Einheimische
„Wir arbeiten an einer Lösung, einfach wird’s aber sicher nicht werden“, so Claus Kastner, Leiter der zuständigen Bildungsregion Obersteiermark Ost, zur „Krone“. „Wir benötigen ja auch qualifiziertes Personal, zudem lebt eine neue Schule vorrangig von Einheimischen“, betont der Experte.
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