Die traditionelle Nationalfeiertags-Leistungsschau des Bundesheeres am Wiener Heldenplatz wird es zwar auch heuer nicht geben, das Militär hat aber zumindest virtuell aufgerüstet. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner kündigte am Montag einige Highlights im Vorfeld der Feierlichkeiten und auch für den Tag selbst an. Die offiziellen Programmpunkte überträgt wie gewohnt der ORF.
Auch in diesem Jahr sieht man von einem Event mit Tausenden Besuchern und Führungen durch Ministerien und Parlament aufgrund der Corona-Pandemie ab, virtuell marschiert das Militär jedoch auf. Bereits jetzt und bis zum 27. Oktober können Interessierte auf einer Online-Plattform einen Eurofighter fliegen, als Jagdkommando-Soldat kämpfen oder als Hubschrauberpilot einen Waldbrand löschen, wie auch Bundesheersprecher Michael Bauer auf Twitter ankündigte.
Lädt man ein Foto von sich auf der Website nationalfeiertag21.at hoch, kann man aber auch als ABC-Soldat bei der Dekontamination eines Fahrzeuges helfen oder Österreich von einem Panzer aus verteidigen. Wer ein Video seiner „Mission“ in den sozialen Netzwerken teilt, kann echte kleine Abenteuer beim Bundesheer gewinnen.
Auch den Heldenplatz oder den Ballhausplatz kann der Besucher über die Website mittels eines virtuellen Rundgangs bereits im Vorfeld des Nationalfeiertags in Augenschein nehmen - und sich auch etwa ins Cockpit eines Eurofighters setzen.
Eurofighter und Hercules über dem Heldenplatz
Die rund dreistündige Liveübertragung des ORF am Nationalfeiertag selbst umfasst die Kranzniederlegungen durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen sowie der Bundesregierung am Äußeren Burgtor und die Angelobung von 100 Rekruten am Heldenplatz. Anschließend sollen zwei Eurofighter und ein Hercules-Transportflugzeug den Heldenplatz überfliegen, vier Fallschirmspringer wollen am Heldenplatz landen. In ein Eurofighter-Cockpit ist eine Liveschaltung geplant. Im vergangenen Jahr war Ähnliches geplant gewesen, das Wetter hatte aber nicht mitgespielt.
„Ich appelliere an Sie, nicht auf den Heldenplatz zu kommen“
„Wir freuen uns auf eine spannende und interessante Veranstaltung“, sagte Verteidigungsministerin Tanner (ÖVP), die auch in Zukunft am hybriden Format festhalten will, bei einer Pressekonferenz am Heldenplatz. Im vergangenen Jahr habe die Veranstaltung nämlich eine „unglaubliche Reichweite“ gehabt. Der Wiener Militärkommandant Kurt Wagner appellierte an die Bevölkerung, nicht auf den Heldenplatz zu kommen, sondern der Veranstaltung von zu Hause aus zu folgen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.