Wiener Kultursommer

500 Gratis-Events sollen zu „Werten verführen“

Wien
17.06.2025 17:00

500 Mal Gratis-Kultur ist für die Stadt nur ein Teil des Kultursommers. Der andere Teil der Veranstaltungsreihe an neun Open-Air-Bühnen in den Außenbezirken und vielen anderen Schauplätzen ist sozialer Zusammenhalt.

Als „kulturellen Nahversorger“ der Stadt sieht Bürgermeister Michael Ludwig den Kultursommer, der nächste Woche am Donnerstag mit dem schon traditionellen Prater-Picknick mit den Symphonikern beginnt und bis 10. August auf neun Open-Air-Bühnen und vielen anderen Schauplätzen 500 Darbietungen auch dorthin bringt, wo Kultur oft wenig präsent ist.

Laue Sommerabende als „kultureller Türöffner“
Mit voller Absicht werden vier der neun Bühnen heuer in andere Außenbezirk-Gegenden „wandern“. Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler will Kunst und Kultur so „für alle zugänglich machen – unabhängig vom Einkommen“. Das stärke den gesellschaftlichen Zusammenhalt und setze ein Zeichen für gerechte Kulturversorgung. Die Stadt will damit aber nicht nur etwas bieten, sondern laut Kaup-Hasler auch „verführen“, nämlich zu „Werten und Kultur“.

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Beim Kultursommer werden gesellschaftliches Miteinander und Kreativität vor, auf und hinter der Bühne gefeiert.

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ)

Auch die beiden Geschäftsführerinnen des Kultursommers, Caro Madl und Siglind Güttler, sehen ihr Festival als „kulturellen Türöffner“ für „Menschen, die sonst kaum Zugang zu institutionellem Kulturangebot haben“. Umgekehrt soll das attraktive Programm, das von Kabarett und Schauspiel über Musik zwischen Wienerlied und Rap bis zu vielen Workshops und Mitmach-Aktionen reicht, Wiener aus den Innenbezirken in die Peripherie locken – um, so Ludwig, „einen Ort der Begegnung zu schaffen“.

Die Stadt lässt sich die Veranstaltungsreihe, die einst als improvisierte Eventserie angesichts gesperrter Säle in der Covid-Pandemie begann, vier Millionen Euro kosten. Die wachsende Popularität hat aber dazu geführt, dass sich nun der Baukonzern Porr mit 100.000 Euro als Sponsor verpflichtet hat. Und auch die Bezirke erkennen zusehends, was sie an den Veranstaltungen haben und beteiligen sich ebenfalls mit 40.000 Euro.

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