Präsidentin gewechselt

Männerwirtschaft auch bei der Landes-SPÖ

Oberösterreich
16.10.2021 11:00
Fortgesetzte „Männerwirtschaft“ durch Schwarz-Blau in Oberösterreich befürchtet SPÖ-Chefin Birgit Gerstorfer. Sie sitzt allerdings selbst im Glashaus, gibt’s doch statt einer roten 3. Landtagspräsidentin nun einen Mann in diesem Job.

Neben ihr, Gerstorfer, nur eine zweite Frau in der Landesregierung (Christine Haberlander, ÖVP) und in den schwarzblauen Verhandlungsteams nur eine Frau gegenüber anfangs zwölf Männern: Die SPÖ-Landesrätin befürchtet, dass Frauenthemen in der Neuauflage von Schwarz-Blau im Land weiterhin unterrepräsentiert bleiben: „Da ist keine moderne Frauenpolitik zu erwarten“, sagt Gerstorfer, was sich bei Themen wie Pflege, Kinderbetreuung und Bildung, Arbeitsmarkt, Fachkräftemangel etc. negativ auswirken werde.

„Bei den anderen ist‘s noch schlimmer“
Allerdings betreibt die SPÖ die kritisierte Männerwirtschaft selbst: Parteimanagerin Bettina Stadlbauer musste im Frühjahr 2019 dem „Zugereisten“ Georg Brockmeyer weichen, ohne dass das der SPÖ am Wahlsonntag viel gebracht hätte. Das Sondierungsteam der SPÖ mit der ÖVP bestand aus drei Männern und nur einer Frau. Und die in Pension gehende 3. Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer wird durch einen Mann, den Linzer Peter Binder, ersetzt. Darauf von Journalisten angesprochen sagt Gerstorfer sinngemäß: „Bei den anderen ist es noch schlimmer mit dem Geschlechterverhältnis. “

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