Sprecher: „Ein Scherz“
Philippinen-Präsident riet zur Impfung im Schlaf
Der umstrittene Präsident der Philippinen, Rodrigo Duterte, hat in dem Inselstaat ein weiteres Mal für Schlagzeilen gesorgt: Der Politiker erklärte, man solle Menschen, die sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollen, am besten im Schlaf die Spritze setzen. „Ich weiß, dass sich viele Leute immer noch nicht impfen lassen wollen“, sagte er.
Gerade in den Dörfern sollten die Behörden deshalb nach denen suchen, die sich sträuben, und „in ihre Häuser gehen, während sie schlafen, und ihnen die Spritze geben“. Sein Sprecher Harry Roque betonte, es habe sich um einen Scherz des Präsidenten gehandelt. Duterte habe eine lange Kabinettssitzung, die teilweise im Fernsehen übertragen wurde, auflockern wollen.
Lesen Sie auch:
„Brauchen manchmal ein paar Witze“
„Um nicht einzuschlafen, brauchen wir manchmal ein paar Witze“, sagte Roque. Der Sprecher musste in der Vergangenheit schon mehrmals bizarre Aussagen Dutertes zurechtrücken. Der Präsident steht vor allem wegen seines brutalen Kampfes gegen die Drogenkriminalität international in der Kritik.
8000 Neuinfektionen pro Tag
Duterte zeigte sich frustriert darüber, dass das Virus in dem südostasiatischen Land noch immer nicht unter Kontrolle ist. Obwohl die Zahlen derzeit sinken, verzeichnen die Behörden weiter um die 8000 Fälle am Tag. Erst rund 21 Prozent der 110 Millionen Einwohner sind zweimal geimpft. Insgesamt wurden bisher fast 2,7 Millionen Fälle verzeichnet. Mehr als 40.000 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.