Nach Schlacht-Massaker

Schafe aus Hirschstettner Zoo wurden umgesiedelt

Wien
28.09.2021 11:00

Der Vorfall schlug hohe Wellen: Anfang des Jahres verschafften sich Täter illegal Zutritt zu einem eingezäunten Bereich der Blumengärten Hirschstetten in Wien, in dem sich Walachenschafe aufhielten. Die Unbekannten schlachteten die Tiere und nahmen das Fleisch mit. Nach der Tat setzte die Stadt zum Schutz der Tiere eine Securityfirma ein. Mittlerweile wurden die seltenen Walachenschafe zudem umgesiedelt - auch um eine Wiederholung eines solchen Vorfalls zu verhindern.

Die Bestürzung war groß, als im Jänner dieses Jahres zwei Schafe im Hirschstettner Zoo von unbekannten Tätern geschlachtet wurden. Besonders ekelhaft: Kopf, Eingeweide und Fell ließen die Tierquäler zurück, das Fleisch nahmen sie mit. Die Wiener Stadtgärten bezeichneten den Fall als „abstoßend“, die Polizei leitete Ermittlungen ein. Doch bis dato konnten die Täter nicht ausgeforscht werden. „Die Ermittlungen haben in diesem Fall zu keinem Erfolg geführt“, teilte die Polizei auf Anfrage mit.

Täter nach wie vor nicht ausgeforscht
Die Tierquäler sind also nach wie vor auf freiem Fuß. Damit sich ein derartiger Vorfall nicht wiederholt, stellten die Blumengärten eigene Security-Teams ein. Und die seltenen Walachenschafe wurden mittlerweile in den Pötzleinsdorfer Schloßpark umgesiedelt. „Vorerst geschah dies, um das Gehege in den Blumengärten noch tierfreundlicher zu adaptieren. Da es den Schafen dort aber sehr gut gefällt und die Parkbesucher sie lieb gewonnen haben, werden wir sie dort belassen“, heißt es dazu offiziell von den Wiener Stadtgärten.

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Da es den Schafen dort sehr gut gefällt und die Parkbesucher sie lieb gewonnen haben, bleiben sie im Pötzleinsdorfer Schlosspark.

Ein Vertreter der Wiener Stadtgärten

Inoffiziell wurde diese Rasse jedoch umgesiedelt, um einen weiteren Vorfall mit einer gefährdeten Tierart zu verhindern.

Schafart mit stabilerer Population nun in Blumengärten
Ganz auf Schafe möchten die Blumengärten aber auch nicht verzichten. Daher wurden dort nun Ouessantschafe angesiedelt. Deren Population ist europaweit stabil. Trotzdem werden sie streng überwacht. „Sie haben an ihren Stall einen sicheren, absperrbaren Zubau bekommen, indem sie die Nacht verbringen. Sie können hierzu zwischen dem ebenfalls versperrten Stall und dem Zubau im Freien hin- und herwechseln“, so ein Sprecher der Stadtgärten. Mit diesen Sicherheitsmaßnahmen soll dafür gesorgt werden, dass die bestialische Tat im Jänner weiter ein Einzelfall bleibt.

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