Dauergast im Knast

Prominenter Häfenbruder (69) sitzt wieder ein

Wien
21.09.2021 06:00

Ein alter Bekannter sitzt seit Kurzem einmal mehr hinter Gittern: Unmittelbar nach einem Raubüberfall auf eine Postfiliale in Wien-Floridsdorf Mitte August klickten - wie berichtet - für einen 69-Jährigen die Handschellen. „Krone“-Recherchen zufolge handelt es sich dabei um „Ausbrecherkönig“ Gottfried W.

„Küss die Hand, Herr Kerkermeister, ich bin wieder da“ – der Hit der Musikergruppe EAV aus den 1980er-Jahren scheint dem heute 69-Jährigen auf den Leib geschneidert. Mehr als 40 Jahre seines Lebens verbrachte Gottfried W. hinter Gittern, seine Kriminalgeschichte füllt nicht nur Aktenordner bei Polizei und Justiz, sondern auch Zeitungsarchive. Und nun hat der fast schon legendäre „Häfenbruder“ seine Karriere verlängert.

Nach Überfall auf Postfiliale geschnappt
Mitte August stürmte W. mit einer Latexmaske über den Kopf gezogen und einer Pistole bewaffnet in eine Postfiliale in der Berlagasse im 21. Bezirk. Dort bedrohte er einen Angestellten und machte sich mit Bargeld aus dem Staub. Zwei Stunden nach dem Coup wurde der Täter im Zuge einer Großfahndung nahe einem Männerwohnheim festgenommen. Dort ist der mehrfache Ex-Knacki untergebracht.

Dabei hatte er sich für den Fall der Fälle sogar ein Alibi besorgt: Angetroffen wurde W. mit einem Hund an der Leine, den er sich von einem Bekannten „ausgeborgt“ hatte. Weil der Verdächtige aber stark geschwitzt hatte, schöpften die Beamten Verdacht und filzten W. Dabei traten Geldscheine ans Licht, die der Postfiliale zugeordnet werden konnten. Auch weitere zwei Raube in der Umgebung – auf einen Lebensmittel-Großhändler und eine Trafik – könnten auf sein Konto gehen.

Berühmt-berüchtigt wurde der Wiederholungstäter auch deshalb, weil er es schaffte, aus allen drei heimischen Hochsicherheitsgefängnissen auszubrechen.

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