Immer mehr Frauen wünschen sich einen größeren Busen und liebäugeln mit einer Schönheits-OP. Das genaue Gegenteil ist bei einer jungen Burgenländerin der Fall. „Das Brustwachstum hat bei ihr schon früh eingesetzt. Mit 19 hat es bereits Dimensionen erreicht, die europäische Normen klar übersteigen. Noch ist kein Ende absehbar“, sagt die Mutter. Die Rede ist von ungefähr 3,5 Kilo pro Brust.
Keine Unterstützung der Krankenkasse
Gigantomastie oder Makromastie nennt sich die seltene Krankheit, begleitet von einem scheinbar nicht enden wollenden Wachstum. Abgesehen von körperlichen Schmerzen, haben die Betroffenen auch psychisch eine schwere Last zu tragen. Obwohl die Burgenländerin ansonsten vollständig gesund ist und als Frohnatur gilt, ist sie vor Mobbing nicht gefeit.
Bei Anfragen um Zuschüsse haben wir von der Gesundheitskasse immer wieder Absagen erhalten.
Mutter der jungen Burgenländerin
Operation wäre sehr teuer
„Meine Tochter ist eine Kämpferin. Sie hat in den letzten Jahren viel an Körpergewicht abgenommen, doch die Erkrankung lässt sich nicht so leicht in den Griff kriegen“, erklärt die Mutter. Im Familienverband finde ihre Tochter den nötigen Halt. Eine Operation ist kostspielig, wäre jedoch finanzierbar, „wenn alle Verwandten etwas Geld zusammenlegen“. Vielmehr geht es den Eltern aber um offizielle Anerkennung dieser Krankheit: „Bei Anfragen um Zuschüsse gab es bei der Gesundheitskasse lediglich Absagen.“
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