Sommer geht zu Ende

Steirische Bäder ziehen eine durchwachsene Bilanz

In der Grazer Auster fällt der geplante Schlusspfiff erst am 19. September, hier wurde die Saison noch verlängert.

(Bild: Christian Jauschowetz)

Der Sommer hat uns Steirern ja kalt-warm gegeben - damit ist „durchwachsen“ auch das Wort, das öfter auf die Frage nach der Bilanz in heimischen Bädern fällt. Aber abgerechnet wird bekanntlich am Schluss - und der Schlusspfiff fällt bei den ersten mit dem Ferienende. Zu diesem Anlass schickt uns Frankreich nasse Grüße.

Fixe Zahlen gibt es noch kaum - helle Begeisterung sieht aber anders aus. „Die Besucherzahlen waren sehr durchwachsen“, heißt es etwa von der schönen Weihermühle nahe Graz. „Der Juli und August waren im letzten Jahr sicher besser.“ Hier schließt man die Pforten zum Badespaß am 15. September.

Kein 3-G-Nachweis: „Mussten jeden Tag Leute nach Hause schicken!“
Rund ein Viertel weniger, die Abkühlung suchten, schätzt Klaus Haar vom Badesee Weißenbach in Liezen. Die Zutrittsregelung mit 3 G hätte einiges dazu beigetragen, „sie wurde sehr genau von uns kontrolliert. Wir mussten jeden Tag leider fünf bis zehn Leute nach Hause schicken, die keinen Nachweis hatten - und meist auch kein Verständnis dafür.“ Bis Sonntag ist noch offen, 19 Grad Wassertemperatur geben dem Wort „Abkühlung“ aber eine buchstäbliche Bedeutung.

Die aufgehübschte Weihermühle punktet mit hoher Wasserqualität und moderner Bar

(Bild: Sepp Pail)

Das Freibad Fürstenfeld meldet eine „den Umständen entsprechend sehr gute Bilanz“. Schlusspfiff: 12. September!

„Verlängerung“ für Auster und Margaretenbad
Die Grazer Bäder sind auch bis 12. September im Normalbetrieb, „es war ein schwieriger Sommer“, so Sprecher Gerald Zaczek-Pichler. Vielleicht ist ja noch etwas aufzuholen? Aus dem Büro des zuständigen Wirtschaftsstadtrats Günter Riegler (ÖVP) wird vermeldet, dass das Margaretenbad und die Auster noch bis 19. September in die Badeverlängerung gehen.

Gewitter sind im Anmarsch
Nicht in Verlängerung geht wohl der steirische Sommer, der sich an den Fahrplan für die Schüler hält. „Strahlend schöne Sonnentage sind bis zum Wochenende hin Geschichte“, sagt Ubimet-Fachmann Michele Salmi. Vor allem für die Obersteiermark stehen ab Freitag kräftige Gewitter an, Sonntag gilt das dann fast fürs ganze Bundesland. Badespaß gibt’s nur noch fleckerlweise meist im Süden und Osten - die kühlen Grüße kommen aus Frankreich.