„Krone“-Kommentar

Neuer ORF-Chef: Halleluja, Roland Weißmann!

„Viel Freude mit dem Neuen ...“ wünschte uns, ironisch triefend, anlässlich seiner Watschn-Abwahl Alexander Wrabetz. Peinlicher, kleinlicher und kleinkarierter geht’s nicht.

Die tägliche „Post“ von der „Krone“, verfasst von Michael Jeannée

(Bild: Krone KREATIV, Adobe Stock)

Aber wurscht! Nach Ihrer Kür zum neuen ORF-Chef durch 24 (!) von 35 Stiftungsräten ist meine Freude in der Tat „viel“, „sehr viel“ sogar. Weil trotz linken Sperrfeuers aus allen Rohren gegen Ihre Bestellung die „Sache“ wie am Schnürchen lief. Für Sebastian Kurz. Und das ist gut so.

Nach 15 Jahren Wrabetz im Dienste der Roten. Nach 15 Jahren Sozi-Funk auf dem Küniglberg. Nach 15 Jahren öffentlich-rechtlicher Verhöhnung der konservativen ORF-Kundschaft. Nach 15 Jahren schwarzer Ohnmacht. Mit der es sich nun hat. Denn Kurz & Co. werden sich penibel auf Ihren Amtsantritt am 1. Jänner 2022 vorbereiten. Mit Ihnen, ihrem Mann.

Denn das sind Sie. Da fährt die Eisenbahn drüber. Da haben die linken Loser völlig recht, wenn sie krähen: „Die Wahl war ausgemacht!“ Dabei aber vergessen, dass die dreimalige Wahl ihres Kandidaten Wrabetz ebenfalls ausgemacht war.

Neuer erster Mann beim ORF: Roland Weißmann galt als Top-Favorit für den Posten - und bekam letztlich die türkis-grüne Mehrheit.

(Bild: APA/Roland Schlager)

Aber: Ausgemacht ist nicht ausgemacht. Ausgemacht ist nur, was die ÖVP ausmacht. Wenn die Roten was ausmachen, ist das „anständige Politik“ und „demokratischer Usus“.

Halleluja, Roland Weißmann! Ich heiße Sie willkommen!!