Sozialministerium:

Anzahl der Pensionsantritte steigt rasant

Politik
15.07.2021 07:23

Seit 2017 geht die Zahl der jährlichen Pensionsantritte demografisch bedingt stark nach oben - und im Krisenjahr 2020 verstärkte sich dies weiter, wie eine parlamentarische Anfrage der NEOS zeigt: Im Vergleich zu 2019 gingen um zwölf Prozent mehr Menschen in Pension. Ganze sechs Frauen profitierten von der Hacklerreglung.

Rund 113.000 Österreicher gingen im Vorjahr in Pension. Das erklärte das Sozialministerium auf die Anfrage des NEOS-Abgeordneten Gerald Loacker. Und es bedeutet abermals einen enormen Anstieg, denn die Zahl der Neupensionierungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um satte zwölf Prozent. Das Antrittsalter stagnierte bei 61,4 Jahren unter den Männern und 59,3 Jahren unter den Frauen.

NEOS wollen höheres Antrittsalter
Verstärkt dürfte der demografische Trend durch die Krise sowie die bereits wieder abgedrehte abschlagsfreie Frühpension - vulgo Hacklerregelung - worden sein, so Loacker. Laut Regierung gingen im Vorjahr 13.376 Menschen nach 45 Versicherungsjahren ohne Abschläge in Frühpension, im Schnitt beträgt ihre Pension monatlich 2873 Euro. Unter diesen 13.376 Langzeitversicherten waren übrigens gerade einmal sechs Frauen.

Loacker kritisiert nun einmal mehr „Pensionsgeschenke“, will ein höheres Antrittsalter und forderte den Budgetdienst des Parlaments auf, die Kosten der Pensionsbeschlüsse von 2017 bis 2020 auszurechnen.

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