FÖRDERDESASTER

„Mehr Geld bekommt Schellhorn nicht“

Salzburg
05.07.2021 07:00
Die aus dem Ruder gelaufene E-Mobilitätsförderung des Landes schlägt weiter hohe Wellen: Finanzlandesreferent Christian Stöckl (ÖVP) will nach dem millionenschweren Förderdebakel keine weiteren Gelder locker machen. Der zuständige Landesvize Heinrich Schellhorn (Grüne ) muss sein Budget umschichten.

„Wir verdoppeln die Bundesförderung“ – diesen Satz dürfte man von Seiten des Landes in puncto E-Mobilität nicht mehr hören. Knapp vier Monate, nachdem die Förderung für Unternehmen abrupt gestoppt werden musste, steht fest, dass es das Förderpaket so nicht mehr geben wird. Wie berichtet, wurde das Budget von drei Millionen Euro um bis zu 6,3 Millionen Euro überzogen. Landesförderungen von bis zu 10.500 Euro pro Fahrzeug sorgten für extrem große Nachfrage.

Die Aktion sei eine zeitlich begrenzte „Impulsförderung“ gewesen, heißt es aus dem Büro des zuständigen Landesvize Heinrich Schellhorn (Grüne).

Wie es mit der Förderung weitergeht, werde sich bei den Budgetverhandlungen für 2022 zeigen. Fix: Für das bis zu 6,3 Millionen Euro große Budgetloch der abgebrochenen Förderaktion macht Landesfinanzreferent Christian Stöckl (ÖVP) keine Mittel locker. „Jeder ist für den Budgetvollzug im eigenen Resort zuständig“, erklärt Stöckl.

Schellhorn muss die Gelder umschichten – 3,5 Millionen Euro kommen aus den Abteilungen Lebensgrundlagen, Energie und Umweltschutz. Zudem kann er auf Gelder zurückgreifen, die bis 2023 eingeplant sind.

Bis 18.Mai wurden Förderungen für 456 E-Pkw, 109 E-Nutzfahrzeuge und 31 E-Ladestationen ausbezahlt – wie viel das kostete, ließ Schellhorns Büro offen.

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