Frau wurde eingewiesen

Zehnlingsgeburt in Afrika war von Mutter erfunden

Nach Berichten über eine angebliche Zehnlingsgeburt in Südafrika kamen Zweifel auf, ob die Berichte über die rekordverdächtige Schwangerschaft überhaupt stimmen können. Nun ist klar: Die 37-jährige mutmaßliche Mutter hat gelogen - die Zehnlinge haben nie existiert. Gosiame S. soll nicht einmal schwanger gewesen sein.

Die Geburt der Südafrikanerin machten internationale Schlagzeilen: Schließlich wäre die Geburt von zehn gesunden Kindern eine Sensation gewesen. Doch niemand hatte die angeblichen Zehnlinge jemals zu Gesicht bekommen. Sogar der Kindsvater erzählte, er habe die Kinder noch nie gesehen. „Er hat mehrere Versuche unternommen, seine Freundin und die Babys zu besuchen, aber sie hat ihren Aufenthaltsort und den Gesundheitszustand der Babys nicht bekannt gegeben“, ließ seine Familie in einem Statement wissen.

Behörde fand keine Babys oder Kaiserschnittnarben
Nun weiß man auch wieso: Sie sind der Fantasie der Mutter entsprungen. Die Gesundheitsbehörde erklärte, nach Ermittlungen habe man keine Beweise für die Existenz der Kinder gefunden. „Die Ergebnisse unserer vorläufigen Untersuchung haben noch einmal bestätigt, dass es keine Zehnlinge im Steve Biko Academic Hospital gab, und dass es keine Möglichkeit gibt, dass das Tshwane District Hospital, das nicht einmal in der Lage ist, Zwillinge zu entbinden, zehn Babys entbinden kann.“ Auch in anderen Spitälern gebe es keine Protokolle über so eine Geburt. Die Frau habe zudem keine Kaiserschnittnarben gehabt.

Wie lokale Medien berichten, soll die Südafrikanerin ins Spital für psychische Untersuchungen eingewiesen worden sein. Ihr Anwalt behauptete, sie werde dort „gegen ihren Willen gehalten“ und kündigte „eine dringende gerichtliche Anordnung, damit sie freigelassen wird“, an.

Hätte die Geschichte gestimmt, hätte die 37-Jährige einen Weltrekord eingestellt, der aktuell bei neun Babys liegt. Im Mai brachte Halima Cisse neun Kinder in Marokko zur Welt. Bekannter ist allerdings jedoch wohl „Octomum“ Nadya Suleman, die als Mutter von Achtlingen nicht das Scheinwerferlicht scheut.