Studie geht in Phase 3

Wie geht es den Kindern in der Corona-Krise?

(Bild: thinkstockphotos.de)

Im März 2020 wurde die Tiroler Covid-19-Kinderstudie begonnen. Am Donnerstag startete die Umfrage zum dritten Teil der Untersuchung. Familien aus Tirol und Südtirol können daran teilnehmen.

Die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Hall untersucht mit der Covid-19-Kinderstudie die Auswirkungen der Pandemie auf die mentale Gesundheit von Kindern zwischen drei und zwölf Jahren. Im dritten Teil der Online-Erhebung geht es darum, wie sich die Jüngsten nach den Lockerungen erholen.

Wiederholte Lockdowns hätten den Drei- bis Zwölfjährigen zugesetzt, teils mit alarmierenden Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit, heißt es in einer Aussendung der Med-Uni Innsbruck. So wiesen im zweiten Teil der Studie, an der im Jänner 708 Familien teilgenommen haben, 15 Prozent der Kinder klinisch relevante Krankheitszeichen auf. „Wir haben mehr Angstsymptome, mehr Traumasymptome und eine schlechtere Lebensqualität“, erklärt Studienleiterin und Klinikdirektorin Kathrin Sevecke.

Mitmachen ausdrücklich erwünscht
Sie ruft zur Teilnahme an der Erhebung auf: „Wir gehen von emotionalen Wellenbewegungen auf die psychische Gesundheit der Kinder aus. Sie würden uns sehr helfen, auch bei zunehmenden Lockerungen, die Entwicklung der psychischen Gesundheit der Kinder weiterzuverfolgen und Schlüsse ableiten zu können.“

Eltern von Kindern zwischen drei und zwölf Jahren aus Tirol und Südtirol sind eingeladen, die Umfrage zu beantworten, Kinder ab acht dürfen den Fragebogen in einer kindgerechten Version selbst ausfüllen. Im Anschluss an die Befragung werden Ergebnisse, Empfehlungen und Hilfsangebote eingeblendet.

Umfragezeitraum ist der 10. Juni bis 31. Juli 2021, die Teilnahme dauert etwa 15 Minuten; den Fragebogen und weitere Informationen finden Sie unter kidscreen.ches.pro.