Als Kind pummelig

Sophia Thiel: Essen war ihr „emotionales Ventil“

Adabei
08.06.2021 05:30

Die Fitness-Influencerin Sophia Thiel meldete sich kürzlich nach einer zweijährigen Auszeit zurück, die sie aufgrund psychischer Probleme und einer Essstörung eingelegt hatte. Wie sie nun enthüllt, litt sie bereits als junges Mädchen unter ihrem Gewicht und das war auch der Ursprung ihrer Essstörung.

„Als Kind wurde ich immer als pummelig, kernig, ‚die Kräftige‘ bezeichnet - das hat mich voll geärgert“, erklärt sie im Gespräch mit dem „Glossip“-Podcast des „Gala“-Magazins. „Manche meinten es auch lieb und nett. Aber ich habe einfach gemerkt ‚Okay, ich bin einfach fester und kräftiger als meine Freundinnen.‘ Das war einfach so.“

Angst vor blöden Kommentaren
Obwohl Essen in ihrer Familie eigentlich immer groß zelebriert wurde, konnte Sophie ihre Mahlzeiten plötzlich nicht mehr genießen. „Und dann habe ich mich immer unwohler in meiner Haut gefühlt und habe in jungen Jahren, da war ich elf, heimlich angefangen, Sachen zu essen, die ich dann auch versteckt habe“, fügt die Blondine hinzu.

Irgendwann habe sie sich nicht einmal mehr getraut, vor anderen Kindern zu essen, sogar wenn sie großen Hunger hatte. „Ich hatte Angst, blöde Kommentare zu bekommen“, gesteht die 26-Jährige. Während der Schulzeit sei Essen zu ihrem „emotionalen Ventil“ geworden, weil sie nicht mit ihren Gefühlen umgehen konnte.

Stattdessen erhoffte sich die Bloggerin Erfolg durch Diäten und verzichtete zum Beispiel darauf, Kohlenhydrate zu essen. Sogar als sie anfing, regelmäßig Sport zu machen, habe sie „panische Angst vorm Zunehmen“ gehabt und oft nur Salat ohne Dressing gegessen, um mehr wie die Kandidatinnen von „Germany’s Next Topmodel“ auszusehen. Obwohl es Sophia während dieser Zeit gar nicht gut ging, habe sie unheimlich viel Komplimente bekommen, weil sie plötzlich schlanker war.

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(Bild: kmm)



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