Bedenkliche Eingriffe

Kärntens Sprachexperte kritisiert Gender-Unsinn

Kärnten
06.06.2021 07:29

Die „Krone“ berichtete: 66 Prozent der von Akonsult befragten Österreicher lehnen Binnen-I oder Gender-Stern ab. Die neue Standortbroschüre des Landes verhunzt die Sprache ganz besonders. Kärntens Sprachexperte Univ.Prof. Heinz-Dieter Pohl ist gegen diese Entwicklung und er klärt auf.

In Kärnten ist der Sprachunsinn stark vertreten, siehe neue Standortbroschüre. Da finden sich Hunderte zu Papier gebrachte Unsinnigkeiten: Unternehmer*innen, Leser*innen und Wirtschaftsdienstleister*innen sind nur der Anfang. Es geht weiter mit Mitarbeiter*innensuche oder da wäre noch der wunderschöne Satz: „Das Gründer*innenservice betrifft jede*n Unternehmensgründer*in mindest einmal im Geschäftsleben.“ Großartig auch das Wort Basisgründer*innenberatung. Einfach nur verrückt.

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Biologisches Geschlecht hat nichts mit dem grammatikalischen zu tun
Kärntens Sprachexperte schlechthin, Univ.Prof. Heinz-Dieter Pohl, kann sich über den Gender-Wahn furchtbar aufregen. Pohl zur „Krone“: „Unsinn!“ Er verweist auf von den Gender-Fans stets ignorierten Grundsätzlichkeiten: „Man sollte bei Bezeichnungen wie Arzt oder Lehrer zwischen der Funktion und der Person unterscheiden. Die Funktion meint beide Geschlechter, bei der Person ist zwischen Arzt und Ärztin, Lehrer und Lehrerin, Student und Studentin zu unterscheiden.“

Pohl: „Sprachwissenschaftlich gesehen hat das biologische Geschlecht mit dem grammatikalischen nichts zu tun.“ Pohl kritisiert den ganz vorne gendernden ORF: „Von Einbrecherinnen und Einbrechern hört man selten.“

Sprachexperte sieht Gender-Eingriffe kritisch
Der Sprachwissenschafter Pohl sieht die Gender-Eingriffe mehr als kritisch. Binnen-I, Schrägstrich, Gender Gap (_), Sternchen (*) bis zur x-Form (z.B. Professx) würden „krebsgeschwürartig“ um sich greifen.

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