Horrorunfall in OÖ

Zwei Mopedlenker tot: Ursache noch völlig unklar

Oberösterreich
04.06.2021 07:40

Warum ist der 64-jährige Mühlviertler Autofahrer am Donnerstag in die Moped-Gruppe gekracht und hat nicht gebremst? Die Ursache des Horrorunfalls von Saxen, die zwei Puch-Maxi-Fahrer aus dem Innviertel das Leben kostete, ist noch völlig unklar.

Soweit die Erhebungen der Polizei: Eine Gruppe von acht Männern aus dem Innviertel führte mit ihren Kleinmotorrädern (Oldtimer-Mofas) eine Rundreise durch den Bezirk Perg durch. Sie wurden begleitet von einem „Servicefahrzeug“, welches die persönlichen Gegenstände, Werkzeug und andere Gegenstände der Gruppe transportierte. Die Fahrt ging von Mauthausen in Richtung Grein und hätte dort enden sollen. Bei einer landwirtschaftlichen Zufahrt an der B3, im Gemeindegebiet von Saxen, blieben die acht Mofalenker stehen und auch das „Servicefahrzeug“ parkte sich rechts neben der Gruppe ein. Es handelte sich dabei um einen geraden Straßenabschnitt der B3, welcher von allen Richtungen gut einsehbar ist.

Sieben Lenker erfasst
Um 16.40 Uhr fuhr ein 64-jähriger Pensionist aus Waldhausen mit seinem Pkw von Linz kommend auf der B3 in Richtung Waldhausen. Am Beifahrersitz saß seine Gattin. Aus bisher nicht nachvollziehbaren Gründen kam der Pkw-Lenker bei der Ausweiche rechts von der Fahrbahn ab und fuhr ungebremst in die Gruppe der Mopedlenker. Sieben Mopedlenker wurden mit ihren Mopeds vom Auto voll erfasst und durch die Luft in das angrenzende Kornfeld geschleudert. Der Pkw fuhr ebenfalls in das Kornfeld weiter, wo er nach etwa 25 Metern zum Stillstand kam.

Zeuge schlug Alarm
Die Rettung wurde von einem Zeugen verständigt. Binnen kürzester Zeit trafen mehrere Rettungsfahrzeuge und Notärzte ein, die die medizinische Erstversorgung der zum Teil schwer verletzten Personen durchführten. Dennoch verstarben an der Unfallstelle zwei Mopedlenker im Alter von 29 und 48 Jahren aus St. Martin im Innkreis und Mehrnbach. Die anderen fünf Männer im Alter von 25, 27, 29, 35 und 63 Jahren wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades in die Krankenhäuser nach Amstetten, Steyr und Linz gebracht. Der mit dem Unfalllenker durchgeführte Alkotest verlief negativ. Die Angehörigenverständigung wurde in Beisein des Kriseninterventionsteams durchgeführt. Weitere Erhebungen werden noch durchgeführt.

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