Baba ET!

Tränenreicher Abschied vom Außerirdischen

Zum allerletzten Mal öffnete sich am Montag in der Wiener Stadthalle der rote Vorhang für E.T. Das Scheinwerferlicht in der ansonsten verdunkelten Arena war einzig auf den Außerirdischen gerichtet, der mit Hugo Simon gleich mehrere Ehrenrunden abschritt.

Alle Reiter des Turniers standen Spalier, verneigtensich vor dem Weltklasse-Duo und 7.000 Fans feierten die beidenmit stehenden Ovationen. Minutenlang.
 
Schließlich folgte über ein niedrigesHindernis der allerletzte Sprung von E.T. - die letzte Landungdes Außerirdischen, der als 17-Jähriger mit dem Zapfenstreichin die Pension geschickt wurde. Und Hugo Simon, der kleine Mannmit dem großen Kämpferherz, weinte vor Rührung,brachte über das Hallenmikrofon nur hervor, dass fürihn ein Lebensabschnitt zu Ende gegangen sei. Später ergänzteer: "Es war ein wunderschöner, rührender Abschied."
 
Mit dem erfolgreichsten Springpferd aller Zeiten,das in seiner Karriere 3,2 Millionen Euro eingeritten hat, wurdeauch Hugos Apricot, geritten von seiner Pferdepflegerin MargitHerzau, verabschiedet.
 
Zur Musik von "sag zum Abschied leise Servus" verließHugo schließlich, gerührt ins Publikum winkend, mitseinem E.T die Halle. Zum letzten Mal. Ein emotionaler Moment.
 
Die Begeisterung wuchs noch einmal zum Sturm.
 
Simon, großzügig wie er ist, schenkteE.T und Apricot, das Silberpferd von Barcelona 92, Margit Herzau."Als Dank, was sie für die beiden gemacht hat."
 
Hugo kann daheim in der Pfalz von seinem Büroaus beide Wunderpferde immer aufd er Koppel beobachten. ManchesMal wohl mit Tränen in den Augen.
 
Olaf Brockmann