Urteil gefällt

Firmenchef und Vorstand büßen für “Schummel-Eier”

Steiermark
20.01.2011 11:00
Der Geschäftsführer und der Vorstand einer oststeirischen Lieferanten-Firma, die mehrere 100.000 ungarische Eier als österreichische Ware an den Handel verkauft haben soll, sind am Mittwoch im Bezirksgericht Feldbach wegen Täuschung verurteilt worden. Für den Geschäftsführer setzte es eine bedingte Haftstrafe von vier Monaten und eine Geldstrafe von 4.500 Euro. Der Vorstand muss 5.500 Euro Buße zahlen.

Der Fall war Anfang Juli 2010 aufgeflogen, als mehrere Mitarbeiter des Unternehmens Anzeige erstatteten. Dem Geschäftsführer wurde vorgeworfen, von Oktober 2009 bis Juli 2010 Eier aus Ungarn importiert und als österreichische Produkte an Handelsketten und Industriebetriebe zur Verarbeitung verkauft zu haben.

Billig im Ausland zugekauft
Aus den Unterlagen des Unternehmens ging hervor, dass eigentlich alle Eier von regionalen Bauern bezogen werden sollten, aber offenbar die Aufträge damit nicht erfüllbar waren und daher billig aus dem Ausland zugekauft wurde.

Der Geschäftsführer war vor Gericht geständig. Ihm wurde auch zugebilligt, dass er sich nicht persönlich bereichert habe. Da der Vorstand von den Vorgängen gewusst hatte, wurde er zu einer Verbandsgeldbuße verurteilt. Das Urteil ist rechtskräftig.

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