Angebotsfrist endet

Linz will ÖBB-Wohnanlage im Franckviertel kaufen

Oberösterreich
05.05.2021 13:00

Mit 5. Mai endet die Angebotsfrist für die ÖBB-Wohnanlage im Franckviertel. Wie berichtet, wollen die Bundesbahnen das rund 28.000 m² große Areal, das etwa 250 Wohnungen umfasst, an den Meistbietenden veräußern. Doch die Stadt, die es kaufen will, funkt mit einem Umwidmungsverfahren dazwischen.

Die Gerüchte, dass die ÖBB ihre Wohnsiedlung rund um Keißler- und Obdachplatz veräußern will, gab es schon lange. Als nun das 28.000 m² große Areal tatsächlich mit einem Mindestpreis von 5,5 Millionen Euro zum Verkauf angepriesen wurde, fackelte SP-Stadtchef Klaus Luger nicht lange und wandte sich per Brief an die zuständige Ministerin Leonore Gewessler, um das Interesse der Stadt zu bekunden. Möglich wäre die Aufhebung des Versteigerungsverfahrens an private Bieter, da der Verkauf von Grundstücken durch die öffentliche Hand per se nicht dem Vergaberecht unterliegt. Heißt: Die ÖBB könnten auf Basis eines Schätzgutachtens direkt an Gebietskörperschaften, also die Stadt verkaufen. Doch Gewessler reagierte nicht. „So könnten wir einem Versteigerungswettbewerb und damit einer Profitmaximierung sowie hohen Belastungen der Mieter entgegenwirken“, klärt Luger auf.

Stadt spannt mit Umwidmung „Sicherheitsnetz“
Um dies aber auf jeden Fall zu gewährleisten, hat man nun - dank der Novelle zur Raumordnung möglich - ein „Sicherheitsnetz“ gespannt. Denn mit der Umwidmung der Wohnanlage für sozialen Wohnbau macht man das Areal für mögliche Spekulanten wohl eher uninteressant. „Bereits im März habe ich klargestellt, dass der soziale Wohnbau dort weiterhin oberstes Gebot haben muss. Wir haben die entsprechenden Mittel dies durchzusetzen, was wir nun auch tun“, macht FP-Stadtvize Markus Hein ernst.

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