Lärm, Staub und Gestank gehören zu einem Ausbildungsbetrieb in der Landwirtschaft dazu, doch für ein Luxus-Resort könnte dieser Umstand zum Problem werden. In Mistelbach wird nämlich, wie berichtet, ein Teil der von der örtlichen LFS bewirtschafteten Weingärten für ein Hotelprojekt veräußert. Während Vertreter von Wirtschaft und Politik fleißig für das Projekt werben, ist die Stimmung in der Region durchwachsen.
Der Absolventenverband kritisiert in seinem Rundschreiben den Projektstandort heftig: „Während bisher für das Hotelprojekt immer von einer Weingartenfläche im Ausmaß von etwa zwei Hektar die Rede war, soll jetzt sogar das gesamte Weinareal in Aussicht gestellt worden sein. Schulbetrieb und Hotel werden aber in unmittelbarer Umgebung nicht funktionieren“, wird erklärt. Mittlerweile dürfte aber beschlossen sein, dass wie bislang nur zwei Hektar vom Land veräußert werden. Für die Investoren steht fest: „Wir bekommen viel Zuspruch für das Projekt, die Kritik ist unbegründet.“ Für Ex-Direktor Resch steht aber trotzdem fest: „Einer landwirtschaftlichen Fachschule mitten im Weinviertel die Weinfläche wegzunehmen, führt zum Tod der Schule.“
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