Bremst Bundesregierung

Hacker gegen „Grünen Pass“ für Erstgeimpfte

Wien
29.04.2021 16:19

Der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) spricht sich gegen die von der Regierung geplante Vergabe des „Grünen Passes“ schon nach der ersten Impfung aus. „Ich bin nicht sehr begeistert davon. Ich halt nichts von halbleeren oder halbvollen Gläsern. Einen wirklichen Impfschutz gibt‘s erst dann, wenn man zweimal geimpft ist und dann kann es auch die entsprechenden Regelungen geben“, sagte Hacker.

Der „Grüne Pass“ soll in drei Etappen kommen. Beim ersten Schritt - vermutlich schon ab der Lockerung mit 19. Mai - wird er allerdings nicht mehr als ein normaler Nachweis einer Impfung, Testung oder Genesung sein. Rund zwei bis drei Wochen später soll er dann in ganz Österreich via QR-Code umgesetzt werden, danach heißt es auf die europäische Lösung warten - diese soll spätestens im Sommer fertig sein.

Hacker: „Sputnik V“ auch ohne Zulassung einsetzen
Beim Thema Impfstoff ließ Hacker ebenfalls mit einer gewagten Aussage aufhorchen. Der Wiener Gesundheitsstadtrat würde nämlich den russischen Impfstoff „Sputnik V“ auch ohne Zulassung der europäischen Arzneimittelbehörde EMA einsetzen, wie er dem Sender ATV laut Vorabmeldung sagte. „Ich bin der Meinung, wir hätten es kaufen sollen. Und ja, auch ohne Zulassung. Es gibt genug Studien, die die Wirkungsweise von Sputnik beschreiben. Es ist kein Wunderstoff, aber es kann in etwa das gleiche, was andere Impfstoffe können.“

Kanzleramt zu „Sputnik V“: Einsatz erst nach EMA-Zulassung
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte Bestellung und erste Lieferung des russischen Impfstoffes für April angekündigt. Die Rede war von einer Million Impfdosen. Erfolgt ist die Bestellung bisher allerdings noch nicht. Zuletzt hieß es vom Kanzleramt, der Einsatz sei erst nach der EMA-Zulassung geplant.

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