Keine Eintrittstests

Künftig viele Vorteile für Erstgeimpfte & Genesene

Österreich
23.04.2021 16:30

Die österreichische Bundesregierung hat am Freitagnachmittag - trotz Bedenken wegen hoher Infektionszahlen - Lockerungen für den 19. Mai angekündigt. Geplant sei, dass dann Restaurants, Hotels und Theater erstmals seit mehr als fünf Monaten wieder ihre Pforten öffnen dürfen. In einen besonderen Genuss kommen dann Geimpfte und Genesene. Diese Gruppen ersparen sich künftig nämlich einen Eintrittstest. Das gilt auch bereits für Erstgeimpfte. 

Der Eintritt beispielsweise ins Gasthaus wird nur über den „Grünen Pass“ erreichbar sein. Das heißt, man muss entweder geimpft, genesen oder getestet sein. 

Genesene Personen brauchen - um am öffentlichen Leben teilnehmen zu können - sechs Monate bis nach der Krankheit keinen Test vorweisen. Bei geimpften Personen liegt diese Hürde gar bei einem Jahr ab 22 Tagen nach der Erstimpfung. 

Regeln für Nicht-Geimpfte
Nicht-Geimpfte müssen auch nach den Öffnungen ab 19. Mai Folgendes beachten:

  • Ein Selbsttest mit digitaler Lösung darf maximal 24 Stunden zurückliegen,
  • ein Antigentest 48 Stunden,
  • ein PCR-Test 72 Stunden.

FPÖ übt Kritik
Kritik an den neuen Erleichterungen für Geimpfte kommen von der FPÖ. Parteichef Norbert Hofer sieht darin das Einführen einer indirekten Test- oder Impfpflicht, was von der FPÖ bisher stets abgelehnt wurde, „da es zu einer weiteren Spaltung der Gesellschaft führt“.

Lob für den „Grünen Pass“ kommt hingegen von der Industriellenvereinigung (IV). Dieser sei „sicherlich ein zweckmäßiges Instrument“, so IV-Präsident Georg Knill, der zudem auf die weiterhin hohe Bedeutung des Testens verwies: „Es ist gelungen, in diesem Bereich - auch unter Einbeziehung der betrieblichen Ebene - ein sehr breites Angebot an Testmöglichkeiten zu schaffen. Das muss uns jetzt auch beim Impfen gelingen.“

Denn nach wie vor bleibe die rasche Durchimpfung der Bevölkerung ein Gebot der Stunde und der einzig wirklich nachhaltige Weg aus der gesundheitlichen und damit auch aus der wirtschaftlichen Krise. „Wir müssen deshalb noch mehr aufs Tempo drücken, mit dem klaren Ziel, der gesamten Bevölkerung möglichst rasch ein breites Impfangebot zur Verfügung zu stellen."

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