Gegen 1800 wurde auf dem Stein der heiligen Margarethe im Pfarrhaus fürs seelische Wohl gesorgt, als Lazarett zu Weltkriegszeiten fürs körperliche. Im 21. Jahrhundert indes finden inmitten Kapruns Hungerleidende ihr Glück.
Für die wahre g’schmackige dreifaltige Vollendung im Margarethenstein ist seit Oktober Magdalena Schwarz verantwortlich. Die gar nicht anders kann, als die „wilde“ Familien-Tradition zu pflegen. Jäger und Papa Peter bringt den Hauptgang – diesmal eine Gams aus eigener Jagd in Fusch/Hohe Tauern – ja stets mit.
Womit ein Geheimnis offenliegt: Frischer ist das zwei bis drei Tage abgehangene Wildbret nicht zu kriegen. „Da gibt’s keinen unguten Wildgeschmack“, versichert Magdalena. Die auf Bio und Regionalität pocht, dank der geschmacksintensiven Zutaten aus dem Pinzgau auch bei jüngeren Semestern punktet. Mit Jungköchin Atchara, einer Thai, kreativ ist. Stichwort Schweinsbraten-Sushi.
Von sich reden macht übrigens nicht nur der zarte Gamsrücken, zu dem Semmelknödel munden, sondern auch das lange wie innig zubereitete Rotkraut.
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