Ein durchwegs gutes Zeugnis stellte der Rechnungshof dem Land Steiermark bei der Besetzung der Chefposten in Unternehmen mit Landesbeteiligung aus. Zumindest leichte Kritik gibt‘s aber an der Transparenz der Auswahlverfahren und dass nur zwölf Prozent der Führungspositionen von Frauen bekleidet werden.
„Im Wesentlichen gibt‘s nicht wirklich etwas zu bemängeln“, stellt der steirische Rechnungshofdirektor Heinz Dobresch klar. Wobei er dann doch ein paar Mängel an der Besetzungspolitik des Landes bei der Besetzung der Top-Posten findet. So sind bei den bestellten „Leitungsorganen“ bei Unternehmen mit Landesbeteiligung nur zwölf Prozent Frauen. Der Landesrechnungshof empfiehlt daher, bei Stellenbesetzungen in leitenden Funktionen auf ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis hinzuwirken.
Kein formalisiertes Verfahren
Dazu wird im rund 190 Seiten dicken Prüfbericht auch fehlende Transparenz beim Auswahlverfahren bemängelt. „Was den Landesamtsdirektor und die Bezirkshauptleute betrifft, so ist für deren Besetzung derzeit kein rechtlich formalisiertes Verfahren vorgesehen. Um die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Besetzung von Führungskräften zu gewährleisten, möge ein verbindliches Verfahren mit Vorgaben zu Ausschreibung, Hearing bzw. Auswahl durch eine Kommission geschaffen werden“, urgiert der LRH.
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