Dicke Luft in Kurort

Keine Baubewilligung für „Geisterhaus“ am Schöckl

Steiermark
14.04.2021 06:00

Dicke Luft im Kurort! In der idyllischen Schöckl-Gemeinde St. Radegund in der Steiermark herrscht große Aufregung um einen angeblichen Schwarzbau. Das Landesverwaltungsgericht hat bereits im Jänner des Vorjahres einen Abrissbescheid für den Rohbau bestätigt. Passiert ist seitdem aber wenig. Die Nachbarn werfen dem Ortschef Untätigkeit vor - der verweist auf ein laufendes Verfahren.

Sie ist wohl vielen Besuchern des Grazer Hausberges ein Begriff: die Baustelle in spektakulärer Hanglage oberhalb der Talstation der Schöckl-Seilbahn mit wunderschönem Blick auf den Kurort St. Radegund. Doch mittlerweile gibt’s hier seit vielen Monaten keine Fortschritte mehr, was an einem von der Behörde verhängten Baustopp liegt. Denn aus deren Sicht gibt es für das geplante Einfamilienhaus gar keine gültige Baubewilligung.

Abbrissbescheid wird ignoriert
Im Jänner des Vorjahres hat das Landesverwaltungsgericht diese Entscheidung bestätigt, in dem man den Einspruch des Bauherrn abwies und auf den bestehenden Baustopp und Abrissbescheid verwies. Für die Nachbarn, die den Fall mit einer Anzeige bei der Gemeinde ins Rollen brachten, ist es absolut unverständlich, dass der Rohbau mehr als ein Jahr später noch immer steht. „Wir wollen niemanden anpatzen. Aber jeder Bauherr wird penibel kontrolliert, nur manche meinen, sich durch ihre Verbindungen über alles hinwegsetzen zu können“, ärgert sich Martin Schenk, der mit seiner Lebensgefährtin gleich nebenan wohnt.

Bürgermeister Hannes Kogler (ÖVP) verweist auf ein laufendes Verfahren: „Die nächste Instanz ist jetzt der Verwaltungsgerichshof und noch gibt es hier keine Entscheidung.“ Das Geisterhaus am Schöckl darf vorerst also weiter stehen bleiben.

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