Welt bekundet Trauer

Prinz Philip: Kurz äußert „aufrichtiges Beileid“

Politik
09.04.2021 16:49

Der Tod von Prinz Philip, des Gemahls der britischen Königin Elizabeth II., hat weltweit für Trauer gesorgt. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) kondolierte der Queen per Twitter. „Ich übermittle Ihrer Majestät der Königin, dem Königshaus und dem Volk des Vereinigten Königreiches mein aufrichtiges Beileid nach dem Tod Seiner Königlichen Hoheit, Prinz Philip, Herzog von Edinburgh“, schrieb er. Weltweit sprachen Staatsoberhäupter, Regierungschefs und andere Würdenträger ihr Beileid aus.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen bekannte in einem Kondolenzschreiben an die Queen, dass ihn die Todesnachricht „mit großer Trauer“ erfülle. Van der Bellen hob dabei das Umweltengagement von Prinz Philip hervor. Er sei „zutiefst beeindruckt“ von Philips Tätigkeit in über 780 Organisationen, darunter als Präsident des WWF zwischen 1981 und 1996.

Boris Johnson: Philip war seiner Zeit voraus
Der britische Premierminister Boris Johnson würdigte ihn in einer Ansprache vor seiner Residenz in Downing Street 10 (siehe Video oben). Auch er erinnerte an Prinz Philips Engagement für die Umwelt, genauso wie an dessen militärische Leistungen im Zweiten Weltkrieg und an seinen jahrzehntelangen Dienst an der britischen Monarchie. Gerade beim Umweltschutz sei Philip seiner Zeit weit voraus gewesen, betonte der Premier.

US-Präsident Joe Biden drückte auf Twitter der Queen, den Royals und allen Briten sein Mitgefühl aus. „Prinz Philips Vermächtnis wird nicht nur durch seine Familie weiterleben, sondern auch in all den wohltätigen Unternehmungen, die er geprägt hat“, schrieb er. 

Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen übermittelte der Königin, ihrer Familie und dem britischen Volk ihr Beileid. Es sei ein „sehr trauriger Tag“, schrieb sie auf Twitter.

Versöhner zwischen Briten und Deutschen
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ehrte Prinz Philip als Versöhner zwischen Großbritannien und Deutschland. „Wir Deutsche trauern um eine gewinnende Persönlichkeit, die einen wichtigen Beitrag zur Versöhnung unserer Nationen nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges geleistet hat“, teilte er am Freitag mit. Ähnlich äußerte sich auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. „Seine Freundschaft zu Deutschland, seine Geradlinigkeit und sein Pflichtbewusstsein bleiben unvergessen“, teilte Merkel über eine Sprecherin mit.

„Beeindruckt von seiner offensichtlichen Lebensfreude“
Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, würdigte den Herzog in einer schriftlichen Stellungnahme. „Sooft ich ihn getroffen habe, war ich beeindruckt von seiner offensichtlichen Lebensfreude, seinem forschenden Geist und seiner Fähigkeit, mit Menschen jeder Herkunft und jeder Lebenslage zu kommunizieren“, schrieb der höchste geistliche Würdenträger der anglikanischen Kirche.

Trauer am anderen Ende der Welt
Auch die Regierungschefs von Australien und Neuseeland, als ehemalige Kolonien Mitglieder im britischen Commonwealth, drückten ihr Beileid aus. Der australische Premierminister Scott Morrison würdigte in einer längeren Mitteilung die fast 80 Jahre, die Prinz Philip „der Krone, seinem Land und dem Commonwealth gedient“ habe. Jacinda Ardern, Premierministerin Neuseelands, schrieb in einer Mitteilung: „Unsere Gedanken sind bei ihrer Majestät der Königin in dieser zutiefst traurigen Zeit.“

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Prinz Philip ist über viele Jahre ein guter Freund unserer Familie gewesen, eine Freundschaft, die wir sehr geschätzt haben.

Schwedens König Carl XVI. Gustaf

Flaggen auf halbmast
„Prinz Philip ist über viele Jahre ein guter Freund unserer Familie gewesen, eine Freundschaft, die wir sehr geschätzt haben“, erklärte König Carl XVI. Gustaf (74), Oberhaupt des schwedischen Königshauses am Freitag in einer Stellungnahme. Auch das norwegische Königshaus drückte der britischen Königin Elizabeth II. und ihren Angehörigen sein Beileid zum Tod von Prinz Philip aus.„Unser Beileid gilt auch dem britischen Volk“, erklärte König Harald. Wie aus einer Mitteilung hervorging, sollten die Flaggen am Schlossbalkon in Oslo sowohl am Freitag als auch am Tag der Beerdigung auf halbmast gesetzt werden. 

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