Der schwere Unfall ereignete sich gegen 17.30 Uhr. Zwei der abgerissenen Finger wurden laut Polizei gefunden. Ob sie zu retten sind, ist ungewiss.
Das Opfer wurde nach der Erstversorgung durch das Rote Kreuz Deutsch Brodersdorf und das Notarztteam Baden ins AKH Wien eingeliefert.
Böller verletzt sechs Personen in Salzburg
Im Zuge der Silvesterfeiern sind im Salzburger Stadtteil Maxglan im Bereich der Kendlersiedlung durch einen Feuerwerkskörper mehrere Personen verletzt worden: Ein vermutlich beschädigter Böller wurde gegen 0.30 Uhr von einem 40-jährigen armenischen Asylwerber abgefeuert. Der Kracher explodierte vermutlich noch direkt vor dem Gesicht des Mannes. Insgesamt wurden dabei sechs Menschen verletzt, meldete die Polizei.
Durch die Explosion des Knallkörpers wurde der Asylwerber im Augen- bzw. Gesichtsbereich sowie an beiden Händen stark verletzt. Beim Eintreffen der Polizei wurde der Armenier durch den Notarzt bereits erstversorgt. Weiters wurden fünf im Umfeld des Asylwerbers stehende, ebenso aus Armenien stammende Personen im Gesicht verletzt. Sie erlitten auch Knalltraumen. Sie wurden ins Landeskrankenhaus Salzburg gebracht.
Sieben Verletzte in Oberösterreich durch Feuerwerkskörper
Eine anstrengende Neujahrs-Nacht dürften Rettungskräfte im Bezirk Rohrbach in Oberösterreich hinter sich haben. Dort hat eine einzige Silvester-Feier vier Schwerverletzte gefordert: Eine Abschussvorrichtung für Leuchtkugeln war nach einer Fehlzündung zerfetzt worden. Umherfliegende Trümmer verletzten die Feiernden. Zwei Menschen erlitten ein Knalltrauma. Insgesamt berichtete die Sicherheitsdirektion Oberösterreich in einer Presseaussendung am Neujahrstag von sieben Menschen, die in Oberösterreich von Feuerwerkskörpern ernsthaft verletzt wurden.
Genau um 0.00 Uhr wollte ein 47-Jähriger im Bezirk Rohrbach im Garten seines Hauses ein Sortiment an Feuerwerken abfeuern. Eine rund 80 Zentimeter lange Abschussvorrichtung mit Rohren und fixer Standplatte sollten für den sicheren Verlauf des Feuerwerks sorgen. Eine Fehlzündung der fünften Leuchtkugel zerfetzte plötzlich das Rohr samt Standplatte. Der Mann wurde durch die Wucht der massiven Explosion zurückgeschleudert. Teile flogen umher, verletzten ihn am rechten Arm sowie einen 25-Jährigen an der Schulter schwer. Ein 17-jähriger und ein 18-jähriger Partygast, die etwa fünf Meter von der Unglücksstelle entfernt standen, erlitten einen Gehörschaden. Trümmer flogen auch noch acht Meter weiter und durchschlugen ein Fenster im ersten Stock des Wohnhauses.
Betrunken Kracher gezündet
Dass Trunkenheit und Pyrotechnik eine schmerzhafte Kombination sind, musste ein 18-jähriger Lehrling am eigenen Leib erfahren. Gegen 1.35 Uhr zündete der Bursch erheblich betrunken alleine vor einem Jugendzentrum die Kracher. Einer der Knallkörper war dabei direkt vor seinem Gesicht explodiert. Er erlitt laut Auskunft der Sanitäter schwere Verletzungen an beiden Augen. Der Bursch wurde in das UKH Linz eingeliefert. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass dem jungen Mann bereits am frühen Abend die Schweizerkracher schon mehrmals abgenommen wurden, da er wegen seiner Alkoholisierung nicht mehr richtig damit hantieren konnte.
Die Experimentierlust von zwei 19-Jährigen forderte die Rettung auch in Schärding Freitagnachmittag. Die beiden Jugendlichen wollten im Keller eines Wohnhauses ein Eisenrohr mit Schwarzpulver aus Krachern befüllen. Die Sprengladung dürfte sich plötzlich entzündet haben. Die beiden Burschen wurden mit Gesichtsverletzungen vom Rettungshubschrauber und einem Rettungswagen in das Krankenhaus Ried eingeliefert.
Unfall mit Böller in Hohenems: Finger abgetrennt
Beim Zünden eines Böllers verletzte sich am Silvesterabend ein 29-jähriger Mann in Hohenems im Bezirk Dornbirn schwer. Ihm wurden drei Finger der linken Hand abgetrennt. Gegen 0.30 Uhr am Neujahrstag erlitt ein 18-Jähriger in Gortipohl (Montafon) beim Anzünden einer Rakete schwere Verbrennungen im Gesicht.
Bereits Donnerstagnacht hatten zwei 18-jährige Männer in einem Lokal in Schruns (Montafon) Schweizerkracher in einer Bierflasche gezündet. Durch die Explosion war die Flasche zerborsten, fünf unbeteiligte Personen hatten Schnittverletzungen erlitten. In Dornbirn kam es in der Silvesternacht zu mehreren Schlägereien und leichten Sachbeschädigungen. In Wolfurt im Bezirk Bregenz zerstörten Unbekannte mit Schweizerkrachern 20 Bienenstöcke samt den darin befindlichen Bienenvölkern.
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