Die Innsbrucker Universität liefert neue Erkenntnisse rund um Krebs- und andere Zellen. Sie haben einen Schutzmechanismus, wenn sie unter Druck geraten. Diese bringt neue Strategien in der Bekämpfung der Ausbreitung von Krebszellen.
Den Beliebtheitswettbewerb gewinnen Krebszellen nicht. Ihre Erforschung bringt trotzdem einige spannende Erkenntnisse. Zum Beispiel jene, dass die Zellen ihre Energieproduktion sofort steigern, wenn sie unter mechanischen Stress (Druck) geraten.
Praktisch für sie: Die erhöhte Energie hilft ihnen, DNA-Schäden zu reparieren und in beengten Umgebungen des Körpers zu überleben. Und mit Enge kennen sich Krebszellen aus, denn sie kriechen durch das Gewebe, gleiten in poröse Blutgefäße und werden im Blut herumgeschleudert.
Neue Strategien zur Eindämmung der Tumorausbreitung
So schützen sich also Krebszellen – gut zu wissen, falls man kein großer Fan davon ist, dass sich Krebszellen im Körper ausbreiten. Diesen Schutzmechanismus gilt es also auszutricksen. Daher ebnet die Entdeckung den Weg für neue Strategien zur Eindämmung der Tumorausbreitung, wie die Universität Innsbruck mitteilt. Denn das Team um Verena Ruprecht von der Universität Innsbruck hat gemeinsam mit Sara Sdelci vom Centre for Genomic Regulation (CRG) in Barcelona diesen Schutzmechanismus der Zellen erstmals beschrieben.
Doch nicht nur Krebszellen dürften diesen Schutz haben, wahrscheinlich trifft das Phänomen auch auf Immunzellen, Neuronen und embryonale Zellen zu – alle, die sich wo durchquetschen müssen.
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