Kuriose Begnadigung
Schwestern wegen Nierenspende freigelassen
Das Urteil gegen die Scott-Schwestern ist von Bürgerrechtsgruppen schon öfter als zu hart kritisiert worden. Beide wurden zu jeweils zweimal lebenslänglich verurteilt, nachdem sie 1993 bei einem Raubüberfall 11 US-Dollar (heute rund 8,30 Euro) erbeutet hatten.
Erst 2014 hätten sie erstmals ein Aussetzen der Haftstrafe beantragen dürfen. Wegen der Krankheit von Jamie reichten sie aber bereits im September eine Petition bei Gouverneurin Haley Barbour ein. Die Schwarzenrechtler-Organisation NAACP unterstützte beide.
Barbour begründete ihre Entscheidung, die Schwestern freizulassen, mit der Einschätzung der Justizbehörde, dass beide "nicht länger eine Gefahr für die Gesellschaft sind". Ein weiterer Grund seien die hohen Kosten für die Dialyse-Behandlung der älteren Schwester. Sie beliefen sich für den Staat auf rund 190.000 Dollar pro Jahr.
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