Eine abwechslungsreiche Rundwanderung führt uns in Zirl durch die Ehnbachklamm und luftig in der Martinswand zur Kaiser-Max-Grotte. Schwindelfrei sollte man schon sein.
Wir starten beim Parkplatz Brunntal direkt westlich vom Roten Kreuz in Zirl. Die Route führt zunächst über den Geistbühelweg nordwestlich aufwärts, überquert dann den Ehnbach und leitet bezeichnet in die Ehnbachklamm hinein. Die zählt zwar nicht zu den bekanntesten Klammen im Land, es macht dennoch großen Spaß, über die wildromantische Steiganlage hinauf zu wandern. Der Blick zurück lohnt sich, wie durch ein Schlüsselloch blickt man zum Zirler Kalvarienberg.
Zweimal über Ehnbach
Zweimal überquert der stellenweise versicherte Steig den Ehnbach, zuletzt geht es jäh und abschüssig über eine Treppe empor zur Gspan-Sperre. Dahinter präsentiert sich der Solstein, das breite Bachbett lädt im Sommer zum Verweilen und Spielen mit den Kindern ein.
Jenseits führt der Steig kurz nach oben zu einem Forstweg, den wir rechter Hand weiter aufwärts folgen („Zirl“). Die Route mündet rasch in den Fahrweg ins Brunntal – darauf hinunter bis zum Beginn des historischen „Familienwanderwegs Kaiser Max I.“ (links).
Der leitet zunächst im Wald empor und quert dann über den Steinbruch nach Osten. Es folgt ein weiterer Anstieg im lichten Wald, ehe die Steiganlage (mit Geländer) in den steil abfallenden Felsen bzw. der Martinswand hinüber bzw. hinauf zur Kaiser-Max-Grotte (ca. 800 m) zieht.
Kaiserliche Aussicht
Die Aussicht ist kaiserlich: Das Inntal mit Zirl liegt zu Füßen, gegenüber zeigen sich unter anderem die Kalkkögel. Auf einer von zwölf Infotafeln ist die Sage der Rettung von Kaiser Max zu lesen, der sich hier verstiegen hatte. Bei dem schwindelerregenden Tiefblick aus der Grotte war ihm gewiss nicht wohl.
Entlang derselben Strecke wandern wir zurück zum Forstweg und darauf hinab zum Ausgangspunkt.
Factbox:
Talort: Zirl (622 m)
Ausgangspunkt: gebührenpflichtiger Parkplatz Brunntal (630 m) direkt westlich der Ortsstelle Zirl des Roten Kreuzes (erreichbar von der Hauptstraße im Ortsgebiet über den Geistbühelweg bzw. über die Zirlerbergstraße (Ausfahrt Weinhof);gestaffelte Parktarife, Kartenzahlung möglich
Strecke: Fahrweg, Forstweg, versicherte Steiganlage (Seile, Zäune, Stufen etc.)
Voraussetzung: Schwindelfreiheit und Trittsicherheit
Kinder: ab 2 Jahren
Ausrüstung: festes Schuhwerk (Wanderstöcke eher hinderlich)
Mountainbuggy: nein
Einkehrmöglichkeit: keine
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bus- bzw. Bahnverbindung nach Zirl; von Bushaltestelle „Gasthof Schwarzer Adler“ wenige Minuten zum Ausgangspunkt; gut 30 Minuten vom Bahnhof zum Ausgangspunkt
Höhenunterschied: ca. 350 Höhenmeter (Auf-, bzw. Abstieg, gesamte Runde)
Länge: ca. 5,5 Kilometer (gesamte Runde)
Gehzeit: ca. 2 1/4 Std. (gesamte Runde)
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