Eine Halle wurde adaptiert, die Infrastruktur mit Wartezonen und Impfbereichen vorbereitet – die Impfstraße der FACC ist fertig. Bis zu 2000 Impfungen können hier pro Tag durchgeführt werden, rechnet Vorstandschef Robert Machtlinger. Haken: Noch gibt’s keinen Impfstoff. Dieser soll erst in Phase 3 geliefert werden. Dem Flugzeugzulieferer läuft aber die Zeit davon. Um zu den über den Globus verteilten Kunden zu reisen, sind Impfungen zum größten Teil Bedingung. „Wir haben einen Standortnachteil“, sagt Machtlinger und verrät, dass man sich auf anderem Weg nach Impfstoff umsieht.
Wir haben mit Einschränkungen zu kämpfen, aber wir werden in Bezug auf Impfstoffe keine Sonderwege gehen.
Andreas Fill, Eigentümer Fill Anlagenbau
Einen Schritt voraus ist da schon Palfinger. Der von Andreas Klauser geführte Kranhersteller, der gerade 20 Millionen Euro in Lengau investiert, erhielt über Firmenstandorte am Balkan Restmengen an Impfdosen. „Die Vakzine werden nicht nach Österreich gebracht, sondern in der Region verabreicht“, erzählt der Manager aus Molln. Schlüsselkräfte aus verschiedenen Bereichen und Ländern wurden am Balkan geimpft.
Über unsere Standorte am Balkan haben wir Impfungen für unsere Schlüsselkräfte organisiert.
Palfinger-Chef Andreas Klauser
„Rasch zu den Kunden“
Fakt ist: Die Ungeduld bei den Betrieben, vor allem bei jenen, die im internationalen Wettbewerb stehen, wächst. „Es ist notwendig, für Schlüsselkräfte die Impfungen schnell zu besorgen - wir müssen rasch zu den Kunden“, sagt AMAG-Sprecher Leopold Pöcksteiner. Sonderwege nach dem Vorbild von Palfinger kommen für andere Firmen wie etwa Miba, Borealis oder Fill nicht in Frage - sie warten auf die Impfstoff-Zuteilung durch das Land OÖ.
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