Hilfe im Corona-Jahr

Wiener Tafel rettete 566.685 Kilo Lebensmittel

Wien
21.03.2021 10:55

Trotz vieler Herausforderungen und eingeschränkter Möglichkeiten - bedingt durch die Corona-Krise - konnte die Wiener Tafel im Jahr 2020 insgesamt 566.685 Kilogramm genusstaugliche Lebensmittel vor dem Müll retten. Damit wurden etwa 16.000 armutsbetroffene Personen in rund 90 Sozialeinrichtungen versorgt. Möglich war der Einsatz dank neuer Sicherheits- und Hygienekonzepte sowie durch die kontinuierliche Anpassung der Logistik- und Ehrenamtsstrukturen. 

Auch im Corona-Jahr waren 285 ehrenamtliche Helfer im Einsatz, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Und Hilfe ist vielfach bitter nötig: Die Krise lässt einen Anstieg der (Ernährungs-)Armut befürchten. Experten der Wirtschaftsuniversität gehen gar von einer Verdopplung der Personen aus, die auf Lebensmittelhilfe angewiesen sind. Auch Menschen aus der sogenannten Mittelschicht sind durch Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit zunehmend von Armut bedroht und nehmen Hilfsangebote in Anspruch.

Kräftiger Anstieg des Bedarfs
Bereits im September 2020 konnten die europäischen Tafeln einen Anstieg des Bedarfs von bis zu 30 Prozent erkennen. Auch in Wien ist bei den von der Wiener Tafel versorgten sozialen Einrichtungen mittlerweile ein erster Bedarfsanstieg zu beobachten.

Über die Wiener Tafel

Die Wiener Tafel ist ein spendenfinanzierter Sozial- und Umweltverein, der mit seinen vier Hilfslieferwagen und dem TafelHaus am Großmarkt Wien täglich bis zu vier Tonnen überschüssige Lebensmittel, die nicht mehr für den Verkauf bestimmt sind und daher vernichtet würden, von etwa 200 Unternehmen einsammelt. Diese Produkte werden von den rund 400 ehrenamtlichen Mitarbeitern der Wiener Tafel unverzüglich und kostenlos an 100 Sozialeinrichtungen im Großraum Wien verteilt, wo sie 20.000 armutsbetroffenen Menschen zugutekommen. 

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