Das Oviedo-Märchen
Tor mit 40! Klub nach 24 Jahren wieder in La Liga
Ein 40-Jähriger trifft und verhilft seinem Jugendverein so zurück in Spaniens „La Liga“, dorthin, wo der Klub seit 2001 nicht mehr gespielt hat. Das Real-Oviedo-Märchen ist perfekt.
Enthusiasmierte Fans, singende Spieler, vollgestopfte Straßen in der Stadt – Social Media ist voll mit Bildern des Triumphs. Oviedo im Ausnahmezustand.
Der Reihe nach: Real Oviedo ist seit Samstagabend als dritter Klub nach Levante und Elche in die erste spanische Fußball-Liga aufgestiegen. Oviedo gewann das entscheidende Play-off-Spiel gegen CD Mirandes am Samstagabend mit 3:1, nachdem die Asturier das Hinspiel mit 0:1 verloren hatten.
Das Cazorla-Märchen
Nach dem verlorenen Hinspiel lag Oviedo auch im Rückspiel bis zur 39. Minute mit 0:1 hinten, dann orchestrierten zwei Routiniers die Wende. Der 40-jährige Santi Cazorla verwandelte in der 39. Minute einen Elfmeter zum 1:1. Jener Santi Cazorla, der in der Jugend für Oviedo kickete, dann aber eine für andere Vereine auf höchstem Niveau kickte: Villarreal, Heulva, Malaga, Arsenal, von 2020 bis 2023 kassierte er auch schon in der Wüste ab. Dann aber ereilte ihm der Ruf seines Jugendvereins. Cazorla kam zurück zu Oviedo, um am Projekt Aufstieg in die höchste Spielklasse mitzuarbeiten. Dafür soll er – so wird‘s medial kolportiert – auf Millionen verzichtet und für Oviedo für ein (im internationalen Fußball lächerliches) Symbol-Gehalt gezangelt haben. Und jetzt also, mit 40, schoss er seinen Klub in die Verlängerung. Die er dann nicht mehr auf dem Platz miterlebte, weil er in der 72. Minute ausgewechselt wurde.
Gesanglich scheint Cazorla durchaus auch talentiert, auch wenn er am Abschluss noch feilen kann:
In der Verlängerung erzielte schließlich der 35-jährige Francisco Portillo das entscheidende Tor für den Aufstieg. Das Oviedo-Märchen war perfekt.
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