Maximal zwei Haushalte – vier Erwachsene, sechs Kinder – die aktuelle Coronaregel ist eigentlich sehr klar. In Haimbuchners Heimatgemeinde Steinhaus bei Wels sollen sich am Dienstag aber bis zu 30 Gäste für eine Babyparty versammelt haben. Der blaue Politiker sieht dabei aber „keinen Regelverstoß“: „Das Zusammentreffen fand im Freien statt“, erklärt Haimbuchner gegenüber der „Krone“, außerdem sei er nach 20 Minuten wieder gegangen.
Besondere Vorbildwirkung
Die Opposition sieht es naturgemäß anders. Vor allem die Grünen fordern harte Sanktionen: „Wenn die Erkrankung selbst nicht zu einem Sinneswandel bei Haimbuchner führt, ist LH Stelzer gefordert, seinen Regierungspartner zur Einsicht zu bringen, um aktiv bei der Bekämpfung der Pandemie mitzuwirken“, ist der oberösterreichische Gesundheitssprecher im Nationalrat, Ralph Schallmeiner, erbost. „Politiker haben in dieser Situation besondere Vorbildwirkung. Um sich und andere zu schützen, hätte ein verantwortungsvoller Politiker da nicht hingehen dürfen“, erklärt Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) auf „Krone“-Anfrage.
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