Gast bei Babyparty

LH-Vize erklärt sich: „Sehe keinen Regelverstoß“

Oberösterreich
14.03.2021 06:00
Dass LH-Vize Manfred Haimbuchner (FPÖ) – wie berichtet – zwei Tage vor seinem positiven Coronatest auf einer Babyparty mit 30 Gästen teilgenommen haben soll, stößt vielen sauer auf. Die Grünen bezeichnen die FP-Regierungsbeteiligung als „unverantwortlichen Ritt auf der Rasierklinge“. Haimbuchner sieht keinen Verstoß.

Maximal zwei Haushalte – vier Erwachsene, sechs Kinder – die aktuelle Coronaregel ist eigentlich sehr klar. In Haimbuchners Heimatgemeinde Steinhaus bei Wels sollen sich am Dienstag aber bis zu 30 Gäste für eine Babyparty versammelt haben. Der blaue Politiker sieht dabei aber „keinen Regelverstoß“: „Das Zusammentreffen fand im Freien statt“, erklärt Haimbuchner gegenüber der „Krone“, außerdem sei er nach 20 Minuten wieder gegangen.

Besondere Vorbildwirkung
Die Opposition sieht es naturgemäß anders. Vor allem die Grünen fordern harte Sanktionen: „Wenn die Erkrankung selbst nicht zu einem Sinneswandel bei Haimbuchner führt, ist LH Stelzer gefordert, seinen Regierungspartner zur Einsicht zu bringen, um aktiv bei der Bekämpfung der Pandemie mitzuwirken“, ist der oberösterreichische Gesundheitssprecher im Nationalrat, Ralph Schallmeiner, erbost. „Politiker haben in dieser Situation besondere Vorbildwirkung. Um sich und andere zu schützen, hätte ein verantwortungsvoller Politiker da nicht hingehen dürfen“, erklärt Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) auf „Krone“-Anfrage.

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