Sollen sich Kärntner künftig vor der Einreise nach Osttirol verpflichtend auf das Coronavirus testen lassen? Mit diesem Vorschlag sorgt Gebi Mair, Klubobmann der Tiroler Grünen, für Wirbel. Grund für den Vorschlag sind die steigenden Infektionszahlen in Oberkärnten, das Land registrierte zuletzt auch neue Fälle der Briten- und Südafrika-Mutation.
Wegen der stetig steigenden Infektionszahlen und der Verbreitung der britischen und südafrikanischen Virusmutationen in Oberkärnten wäre eine vorübergehende Testpflicht sinnvoll, so Mair: „Die Zahlen im Bezirk Hermagor sind sehr hoch, und aktuell ist keine Änderung in Sicht.“
Landeshauptmann Peter Kaiser verweist auf die drei Teststraßen in Oberkärnten, die Möglichkeiten für freiwillige Testungen bieten. Eine Testpflicht sei aber Sache der Gesetzgebung.
Briten- & Südafrika-Mutation in Kärnten
Dass die Infektionszahlen in Kärnten steigen, stimmt leider: Von der ansteckenderen britischen Virusmutation gibt es inzwischen 364 bestätigte Fälle. Neu sind 82, die sich auf alle zehn Bezirke verteilen:
Zwei Soldaten infiziert
Zu dem bereits bekannten Fall der Südafrika-Variante - eine Spittalerin hatte sich ja bei einem Verwandten in Tirol infiziert - kommen zwei weitere Fälle in den Bezirken Spittal und Villach. Weil der Sohn jener mit der Südafrika-Mutation angesteckten Frau in der Spittaler Türk-Kaserne tätig ist, wurden alle 300 Soldaten durchgetestet. Bei zwei von ihnen waren die Testergebnisse am Dienstag positiv - aufgrund der geringen Viruslast besteht bei den beiden Männern aber kein Verdacht auf eine Mutation.
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