Nach Party in Zakopane

Corona-Skandal in Skisprung-Ort, Polen reagiert

Wintersport
15.02.2021 13:14

Nach Party-Exzessen im polnischen Skisprung-Ort Zakopane erwägt die Regierung in Warschau, die probeweise eingeführte Lockerung des Lockdowns zurückzunehmen. Gesundheitsminister Adam Niedzielski rügte am Montag das „dumme und verantwortungslose“ Treiben der Feiernden im Ort, wo am Wochenende das Weltcup-Springen stattfand. „Solch ein Verhalten wie in Zakopane kann dazu führen, dass wir die Einschränkungen verschärfen müssen.“

Er wolle nicht, dass die Bemühungen der Mediziner zunichtegemacht würden und dass die Party von Zakopane zum Startpunkt einer dritten Welle der Corona-Pandemie werde, sagte Niedzielski. Polen hatte am Freitag Hotels und Skigebiete für eine Testphase von zwei Wochen erneut geöffnet. Zakopane war auch deshalb das wichtigste Ziel der Vergnügungswilligen, weil dort am Valentinstag ein Weltcup-Skispringen stattfand.

Fernsehaufnahmen zeigen Party-Stimmung
Fernsehaufnahmen vom Wochenende zeigten dicht gedrängte Gruppen von Feiernden, die tanzend und singend durch die Einkaufs- und Vergnügungsstraße Krupowki zogen. Viele trugen keine Maske. Nach Angaben von Niedzielski musste die Polizei mehr als hundert Strafen ausstellen.

In Polen war die Zahl der Corona-Neuinfektionen zuletzt deutlich zurückgegangen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Montag verzeichnete Polen 2.543 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Im selben Zeitraum starben 25 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner.

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(Bild: KMM)



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