Ihr erster Tag als Hausärztin in Aurolzmünster begann für Barbara Schamberger-Ender mit der sprichwörtlichen „bitteren Pille“. Trotz eines gültigen Bescheids muss ihre Hausapotheke zubleiben. Eine Linzer Pharmazeutin bekundet ihrerseits Interesse am Medikamentenverkauf im Ort und zog vor Gericht
84 Kilometer trennen Aurolzmünster und Linz. Dennoch möchte eine Pharmazeutin aus der Landeshauptstadt in dem Innviertler Ort eine öffentliche Apotheke aufsperren. Die Ernsthaftigkeitwird stark bezweifelt. Es wird vermutet, dass sie mit einem Fake-Ansuchen und der Klage beim Landesverwaltungsgericht ihren Apothekerkollegen im Innviertel möglichst lange unliebsame Konkurrenz vom Leibe halten soll.
Ich gehe von einem positiven Urteil für meine Mandantin aus, befürchte aber ein sehr langes Verfahren.
Anwalt Markus Lechner vertritt die Ärztin
Beschwerde aus Linz
In Aurolzmünster hätte diese Woche Barbara Schamberger-Ender zeitgleich mit der Eröffnung ihrer Praxis auch die Hausapotheke aufsperren sollen. Die Beschwerde der Linzerin kam ihr in die Quere. „Meine Mandantin hat um die Genehmigung im November angesucht. Am 23. Dezember erfolgte der Antrag aus Linz“, wundert sich Anwalt Markus Lechner.Apotheker-Präsident Thomas Veitschegger glaubt nicht an die „Konkurrenz-Theorie“.„Es gibt eine freie Marktwirtschaft. Und wenn ein Ansuchen nicht rechtmäßig sein sollte, wird es auch nicht genehmigt.“
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