Zufallstreffer

Flüchtiger Häftling bei Jennersdorf festgenommen

Der Polizei ist am Montag bei Ermittlungen gegen einen mutmaßlichen Drogendealer ein flüchtiger Häftling aus Deutschland ins Netz gegangen. Beamte stießen bei einer Hausdurchsuchung in Windisch-Minihof (Bezirk Jennersdorf) auf den 38-Jährigen, der in Landsberg am Lech (Deutschland) eine Haftstrafe verbüßt hatte und von einem Freigang nicht mehr zurückgekehrt war.

Ein 22-jähriger Wiener war zuvor schon ins Visier der Beamten des Bezirkspolizeikommandos Jennersdorf, die gemeinsam mit Kriminalisten aus Oberwart ermittelten, geraten. Von einem mutmaßlichen Komplizen des Wieners kannten sie zunächst nur den Vornamen. Am Montag rückten die Polizisten dann in Wien und im Südburgenland zu Hausdurchsuchungen aus. Bei der Festnahme in Windisch-Minihof entpuppte sich der unbekannte Komplize schließlich als der gesuchte 38-jährige Deutsche. Gegen ihn lag ein internationaler Haftbefehl vor.

Weitere Abnehmer ausgeforscht
Beide Männer sollen Cannabispflanzen sowohl "indoor" als auch im Freien angebaut haben. Die "Ernte" dürften sie seit dem Jahr 2000 teilweise konsumiert beziehungsweise weiterverkauft haben, wie die Polizei am Dienstag berichtete. Bei den Hausdurchsuchungen wurden Cannabiskraut und Utensilien zum Anbau von Marihuana gefunden. Einige Abnehmer der Verdächtigen konnten laut Polizei mittlerweile ausgeforscht werden. Der Deutsche wurde in die Justizanstalt Eisenstadt gebracht, der 22-jährige Wiener wurde angezeigt.

Symbolbild