Kurioser Zufall

Opfer erkannte Schläger auf Polizeiposten wieder

Niederösterreich
30.01.2021 15:00

Es gibt schon ganz spezielle Zufälle: Als ein 16-Jähriger bei der Polizei anzeigen wollte, am Tag zuvor in Krems verprügelt worden zu sein, saß auch der mutmaßliche Täter wegen eines anderen Delikts im Posten. Durch das unverhoffte Treffen wurde auch eine Brandstiftung geklärt.

Zusammen mit weiteren vier Freunden wollte der 16-jährige Verdächtige einen gleichaltrigen Wiener auf dem Bahnhof in Krems ausrauben. Der betroffene Jugendliche wurde in einen Waggon gezerrt. Als er sich weigerte, Wertsachen herzugeben, wurde er verprügelt. Sogar ein Schlagring kam dabei zum Einsatz.

Wiedersehen bei der Polizei
Am nächsten Tag erstattete das Opfer Anzeige bei der Polizei in Herzogenburg im Bezirk St. Pölten – und staunte nicht schlecht, als auch der Rädelsführer seiner mutmaßlichen Peiniger dort saß. Dieser musste sich nämlich wegen des Diebstahls eines Kennzeichens verantworten.

Im Zuge der Ermittlungen stellte sich dann heraus, dass der 16-Jährige mit zwei seiner Komplizen auch wegen Einbruchs und Brandstiftung gesucht wurde. Das Trio war Anfang Dezember 2020 in eine Einrichtung für betreutes Wohnen im Bezirk Krems eingestiegen und hatte danach dort Feuer gelegt. Der Schaden wird mit 70.000 Euro beziffert. Die 18-jährigen Mittäter konnten ebenso ausgeforscht und wie der 16-Jährige in die Justizanstalt St. Pölten gebracht werden. Die beiden anderen Verdächtigen des versuchten Überfalls wurden angezeigt.

Thomas Werth, Kronen Zeitung

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