Für insgesamt 40 Kino- und TV-Produktionen im fiktionalen und dokumentarischen Genre, Dutzende Commercials sowie Fotoshootings wurde Tirol im abgelaufenen Jahr 2020 zum Drehort. Dies führte an mehr als 730 Drehtagen zu produktionsbedingten Ausgaben von mehr als 6,4 Millionen Euro in der Region.
Umwelt und Regionalität
Aber auch das umweltpolitische Bewusstsein führt in der Filmwirtschaft zu einem langfristigen Umdenken und Handeln. Dieses so genannte „Green Filming“ manifestiert sich zum Beispiel in einem effizienten Abfallmanagement, der Verwendung von recycelbaren Materialien für den Bühnenbau oder beim Einkauf von regionalen Lebensmitteln für das Filmcatering. Im Gespräch mit der „Tiroler Krone“ teilt Johannes Köck, Leiter der Cine Tirol wichtige Inhalte mit.
„Die immer bedeutsamer werdenenden Streaming-Dienste als Film- und Serienproduzenten zeigen vermehrt Interesse an Drehorten in Tirol. Vergangenes Jahr brachten wir den Dreh der Netflix-Serie „Kitz“ ins Land. Nach intensiven Bemühungen, in diesen Bereich der Filmwirtschaft hineinzukommen, war das Ergebnis eine sehr erfreuliche, hochprofessionelle Erfahrung. Laut Köck sind hierbei für Cine Tirol unglaubliche dynamische Systeme aufgegangen, wobei man sich bemüht, dass diese noch weiter aufgehen werden.
Einen Ausblick auf ein Paradeprojekt, welches in diesem Jahr an den Start geht, gibt Köck mit dem Film „Klammer“. Die Lebensgeschichte des Franz Klammer, einem der populärsten Skifahrer aller Zeiten, kommt bald weltweit in die Kinos. Die passenden Drehorte dazu fanden sich neben Kärnten und Wien natürlich auch in Tirol. Trotz eines auch für die Filmwirtschaft äußerst schwierigen Jahres sieht Johannes Köck die Gegenwart und Zukunft, in der sich das „Filmland Tirol“ befindet, mehr als zuversichtlich.
Hubert Berger, Kronen Zeitung
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