Pflegeausbildung

Oft sind Geldsorgen Hindernis für einen Abschluss

Oberösterreich
13.01.2021 11:00
Insider-Hinweise auf ungeeignete Bewerber und viele Abbrecher: Diverse Probleme in der Pflegeausbildung hat die FPÖ mit Klubobmann Herwig Mahr bei SPÖ-Sozialreferentin Birgit Gerstorfer (SPÖ) hinterfragt. Deren Antworten sind jetzt da. Unter anderem sind oft auch Geldprobleme Hindernis für einen Abschluss.

Auffällig aus der Anfragebeantwortung sind die hohen Abbruchquoten in der Ausbildung FSB „A“ (Fachsozialbetreuung Altenarbeit) von 23 bis 34 Prozent in den Jahren 2016 bis 2019. In den Diplomausbildungen hörten 13 bis 20 Prozent vorzeitig auf. Und die Heimhilfe-Ausbildung beendeten 6 bis 17 Prozent nicht.

Abbrecher haben viele Gründe
„Die Gründe für einen Abbruch der Ausbildung sind vielfältig: Schwangerschaft und andere persönliche Gründe, disziplinäre Gründe (Fehlzeiten etc.) oder finanzielle Probleme“, berichtet Gerstorfer. Manche haben Probleme, während einer zweijährigen Ausbildung mit Einkommen in der Höhe von Arbeitslosengeld (ohne 13. und 14. Bezug!) den Lebensunterhalt zu finanzieren, auch wenn noch 200 Euro Stipendium im Monat dazukommen.

Gerstorfer nicht verwundert
Das zu verbessern, sei aber Aufgabe des Bunds, so Gerstorfer. Die hohen Abbruchquoten verwundern sie nicht wirklich: „Auch bei Kursen des Arbeitsmarktservice brechen durchschnittlich ein Viertel ab“, weiß sie.

Migranten für Pflege
Seit Juni 2019 wurde speziell auch um Migranten für die Pflegeausbildung geworben. 166 haben eine begonnen, 27 schon abgeschlossen, 14 abgebrochen.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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