„Oberösterreichs Arbeitsmarkt ist vergleichsweise besser durch die Krise gekommen als andere Bundesländer. Doch jeder Arbeitslose ist einer zu viel. Zugleich haben wir die paradoxe Situation, dass trotz gestiegener Arbeitslosigkeit nach wie vor viele Betriebe dringend Fachkräfte suchen“, sieht VP-Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner herausfordernde Zeiten zukommen.
Qualifizierungsmaßnahmen
„Die Schere zwischen steigender Arbeitslosigkeit und Fachkräftebedarf wollen wir mit Qualifizierungsmaßnahmen schließen. Hier brauchen wir auch die Hilfe des Bundes“, setzt Achleitner auf die Unterstützung des neuen Arbeitsministers Martin Kocher.
„Wunschmiste“ vom AMS
Die Oberösterreicher haben jedenfalls große Erwartungen an das frischgebackene Mitglied der Bundesregierung. Vorschusslorbeeren gibt es von AMS-Chef Gerhard Straßer: „Ende März läuft die Kurzarbeit aus. Eine zeitnahe Entscheidung, wie es weitergeht, ist sehr wichtig.“ Bei der „Wunschliste“ an Kocher hebt Straßer einen Punkt besonders hervor – die Weiterentwicklung der Digitalisierung. „Seit Ausbruch der Krise können viele Anträge online erledigt werden, da geht noch mehr.“
Neue Formen der Arbeitswelt
Für Wirtschaftskammer-Chefin Doris Hummer stehen die neuen Formen und Inhalte der Arbeitswelt ganz oben auf der Agenda: „Sie gewährleisten die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts. Als Volkswirt und Verhaltensökonom bringt Kocher die notwendige Expertise ein!“ Die Industriellenvereinigung regt eine rasche Impfung von Arbeitern, die viel im Ausland unterwegs sind, an. „Für ein Exportbundesland ist das extrem wichtig. Länder die beim Impfen schnell dran sind, haben Vorteile. Kocher ist das bewusst“, so Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch.
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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