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Trump-Krawalle | Lauter Weckruf | Gegen Impfstau

Trump-Krawalle. Unglaubliche Bilder, unglaubliche Zustände in Washington: Nachdem sie von Noch-US-Präsident Donald Trump dazu aufgestachelt worden waren, marschierten Tausende Fans jenes Mannes, der seine Niederlage noch immer nicht eingestehen kann, zum Kapitol, wo der Kongress den letzten Formalakt zur Bestätigung des Wahlsieges von Joe Biden vollziehen sollte.  Die radikalsten aus diesem üblen Mob stürmten teilweise mit Waffen das Parlament, schlugen Scheiben ein, machten sich im Kongress breit. Die schändlichen, von Trump provozierten Szenen lassen an Bürgerkrieg und Putsch denken. Nach einigen Stunden wandte sich der Noch-Präsident noch einmal an seine Fans, forderte sie auf, nach Hause zu gehen - freilich nicht, ohne weiter kräftig Öl ins Feuer zu gießen. Trump hinterlässt seinem Land schwerste Brandwunden.

Lauter Weckruf. Was für eine Inszenierung: Sogar der ORF übertrug am Ende der Weihnachtsfeiertage den als „historisch“ gepriesenen Moment: Bei der ersten Corona-Impfung rückten sich natürlich auch der Kanzler und der Gesundheitsminister ins Bild für die Geschichtsbücher. Doch damit war die Geschichte zunächst einmal auch schon wieder zu Ende. Denn es tat sich: so gut wie nichts! Während Länder wie Israel bereits die erste Million verabreichter Impfungen vermeldeten, zählte man im hiesigen Impfministerium, Pardon, Gesundheitsministerium gerade einmal so um die 6000 „Jaukerln“. Eine peinliche Schlappe. Die Politik verteilte anstelle von Vakzinen Beruhigungspillen unterm Motto: „Wird schon werden.“ Doch die heftige Kritik, wohl auch die kritische „Krone“-Berichterstattung gerade in der Feiertags-Ausgabe („Corona-Krise: Wo es knirscht und kracht“) war nun wohl ein lauter Weckruf für die Politik, die am Feiertag endlich reagierte.

Gegen Impfstau. Und so soll ab sofort alles besser werden. „Wir durchbrechen den Impfstau“, versprach Bundeskanzler Sebastian Kurz. Der für nächste Woche angekündigte großflächige Start ins Impfen wird vorverlegt, heute soll es so richtig losgehen - unter der Devise „was da ist wird auch verimpft“. So rechnet man nun, dass bis Anfang kommender Woche mehr als 100.000 Österreicher geimpft sein könnten und dann rasch täglich deutlich mehr als 10.000 Menschen im Land drankommen. Dabei nicht nur Insassen und Personal in Altenheimen, sondern auch ältere Menschen ab 85, die nicht in Heimen leben - und auch weiteres medizinisches Personal. Wird aber auch Zeit, dass man da endlich in die Gänge kommt!

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