„Musste es verstecken“

Schwuler Ski-Profi outet sich nach Panik-Attacken

Wintersport
17.12.2020 13:14

Hig Roberts ist schwul und mittlerweile bereit, damit „glücklich zu sein“. Als erster ehemalige Skifahrer hat sich der 29-jährige US-Amerikaner als homosexuell geoutet und ganz offen über seine lange Zeit versteckten Gefühle gesprochen. 

Roberts ist zweifacher US-Meister im Slalom und Riesentorlauf, nahm an den Olympischen Spielen 2018 in Südkorea teil und beendete schließlich im Frühling 2019 vorzeitig seine Ski-Karriere. Wohl auch, weil der Druck zu groß wurde, wie er heute andeutet. 

„Ich hatte ernsthafte Depressionen“
„Nicht sein zu können, wer ich bin, und als Profisportler nicht offen schwul sein zu können, hat meine Leistungen wirklich eingeschränkt“, erzählt Roberts in der „New York Times“. So habe er manchmal nicht einmal am Siegerpodest  seine Freude zeigen können.

Er sei wie benommen gewesen vor Angst. „Ich hatte schlaflose Nächte, Panikattacken. Ich hatte ernsthafte Depressionen. All das musste ich vor meinen Teamkollegen und Trainern verstecken.“ Dazu kam die ständige Gefahr von anderen geoutet zu werden und damit vielleicht sogar Sponsoren und Geld zu verlieren.

Doch eines Morgens sei er dann aufgewacht und habe sich gesagt: „Genug ist genug“. Roberts hat sich geoutet und arbeitet heute in Norwegen als Finanzdienstleiter. Mit seinem Gang an die Öffentlichkeit will er gerade jungen Wintersportlern in einer ähnlichen Situation Mut machen. Denn schließlich war ihm ja selbst bereits mit 12 Jahren klar, dass er homosexuell war.

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(Bild: KMM)



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