Heinz Toperczer

Steirischer Top-Fotograf sieht Krise als Chance

Steiermark
08.12.2020 07:00

Er ist weltberühmter Unterwasserfotograf - jetzt muss sich der Steirer Heinz Toperczer selbst über Wasser halten. Die Krise hat auch ihn eiskalt erwischt. Aber er macht trotzdem Hoffnung und schickt den „Krone“-Lesern mit einigen seiner prachtvollen Fotos einen Gruß.

Viele seiner Fotos gehen um die Welt: Der Breitenauer Heinz Toperczer schafft, wovon andere Fotografen nur träumen können - dass seine Fotos unsere Sinne berühren. Uns in ihren Bann ziehen. Stimmungen vermitteln - beobachten Sie sich bitte selbst.

Bei einigen Bildern kann man nicht umhin, gerührt zu schmunzeln - beim Ziesel zum Beispiel, das so versonnen an einer Blume riecht. Manchmal kommt man nicht umhin, zu staunen. Wie bei dem Jahrhunderttreffer, der Heinz Toperczer gelang, als er exakt in jener Zehntelsekunde auf den Auslöser drückte, als ein Wal fast einen Taucher verschluckte. Oder man ist einfach fasziniert. Von der Unterwasserwelt. Von spektakulären Aufnahmen aus dem Eis. Von Tierszenen in freier Wildbahn.

Jedoch - die Krise hat auch dem Obersteirer eine schwere Breitseite verpasst. 2019 gelang ihm das Foto mit dem Wal, das ihm international Anerkennung und Ruhm einbrachte. Und ein Jahr 2020 in Aussicht stellte, dass das erfolgreichste seines Lebens werden sollte. Dann kam Corona.

„Und ich bin echt bodenlos abgestürzt. Zu Beginn des heurigen Jajres war ich für 15 Monate im Voraus ausgebucht - die meisten Termine im Ausland.“ So gut wie alles fiel aus. Eine finanzielle Katastrophe. Die elf Flüge, die Toperczer gebucht und schon bezahlt hatte, machten das finanzielle Desaster noch perfekt. Und: nichts mit Ausland.

„Ich habe dann in Österreich nach Möglichkeiten gesucht und viel Erfüllung bei Unterwasser-Babyshotings gefunden.“ Großartige Bilder zeugen auch davon. Dann schlossen die Bäder.

Die Vorträge, sonst immer bestens besucht oder gar überrannt, mussten abgesagt werden. „Ich wurde auf null Einkommen gestellt.“

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Die Natur ist mein Vorbild. Sie muss immer einstecken - und hält trotzdem dagegen.

Spitzenfotograf Heinz Toperczer

Dennoch, betont der berühmte Fotograf, will er keinesfalls als Opfer gesehen werden: „Mir war immer die Natur ein Vorbild. Sie muss einstecken ohne Ende - und hält immer wieder dagegen.“

Derzeit spezialisiert er sich auf Tourismusbilder aus der eigenen Heimat, die ein „Diamant ist. Es macht mir Spaß, gibt mir in jeder Hinsicht neue Perspektiven. Jede Krise ist auch Chance!“

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